"Es ist das erste Fossil einer Stechmücke, die noch mit Blut vollgesaugt ist", schreibt der Biochemiker Dale Greenwalt vom Museum für Naturgeschichte in Washington in der US-Wissenschaftszeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences".
Das weibliche Insekt habe das Blut wohl bei einem Tier gesaugt und sei wenig später möglicherweise durch einen Windstoß in einen See im heutigen nordwestlichen Montana geblasen worden. Dort sei es mit vollem Bauch gestorben und auf den Grund gesunken, mutmaßt Greenwalt. Das Blut könnte von einem Vogel stammen, das sei aber reine Spekulation, denn aus dem Fossil lasse sich keine DNA mehr gewinnen, so der Wissenschaftler.
Das älteste je entdeckte Mücken-Fossil sei mehr als doppelt so alt, enthalte aber keine Blutspuren, sagte Greenwalt. Mittels Massenspektrometrie wurde ein erhöhter Eisengehalt in dem Fossil nachgewiesen, der auf Blutmoleküle im Bauch des Insekts zurückzuführen ist.
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