Verbreitet Angst

Unheimlicher Clown in Großbritannien identifiziert

Ausland
14.10.2013 10:18
Wer ist der unheimliche Clown, der seit einem Monat auf den Straßen der britischen Stadt Northampton Angst verbreitet? Diese Frage ist nun geklärt, ein Reporter hat einen 22-jährigen Studenten nach dem Umziehen erwischt. Es sei nur ein Spaß gewesen, so der junge Mann, die zahlreichen Morddrohungen gegen ihn hätten sein Treiben manchmal aber doch "ein wenig schwer" gemacht.

Alex Powell hat gegenüber einem Reporter der Zeitung "Sunday People" zugegeben, in dem Clownskostüm zu stecken, das frappant an Pennywise im Horrorfilm "ES" nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King erinnert. Der 22-Jährige taucht immer wieder, vor allem nachts, in Northampton auf und steht einfach nur herum - was zahlreiche Menschen verunsichert.

"Okay, ich bin der Clown"
Der Journalist hatte Powell nach einem Tipp beobachtet, als dieser mit Freunden in ein Haus ging und es später in voller Montur wieder verließ. "Okay, ich bin der Clown, aber ich habe versucht, es so mysteriös wie möglich zu halten. Diskret zu sein, sodass die Leute es nicht herausfinden", erklärte Powell, ein angehender Filmemacher. "Es war zuerst nur ein wenig Spaß, und vielen Leuten schien es zu gefallen, aber es wird manchmal ein wenig schwer mit den Todesdrohungen."

Haufenweise Todesdrohungen
Über 1.000 davon habe er auf dem Facebook-Profil seines unheimlichen Clowns erhalten, so der Student. Auch im echten Leben habe er das bereits erlebt: Bei einem Fußballspiel sei er von einem Zuschauer mit einem Messer bedroht worden, erzählt Powell. Zudem sei ihm am Telefon gesagt worden, man werde ihn überfahren. Seine Identität war demnach in Northampton ohnehin kein allzu gut gehütetes Geheimnis mehr.

Verbreitet nicht nur Angst und Schrecken
Immerhin, Powell war nicht nur damit beschäftigt, Menschen mit Coulrophobie, der krankhaften Angst vor Clowns, einen gewaltigen Schrecken einzujagen. Er habe letzte Woche zum Beispiel ein todkrankes Mädchen auf Bitte der Mutter hin besucht, erzählte er gegenüber "Sunday People". Er habe Fotos mit dem Mädchen gemacht und ihr unter anderem einen Stoff-Clown geschenkt.

Fans werfen Clown Profitgier vor
Dennoch hat Powell selbst seine über 184.000 Facebook-Fans mit dem Verkauf von T-Shirts und Taschen zum Clown verärgert, sie werfen ihm Profitgier vor. Das bestreitet der 22-Jährige. "Ich tue das nicht fürs Geld", postete er auf Facebook. "Wenn ich irgendetwas herausbekomme von dem hier, wird es für Reisen und Wohltätigkeitsorganisationen verwendet! Wir sehen uns bald!" Ans Aufhören denkt der Student demnach wohl nicht.

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