Kamera filmte mit

Polizist stoppt Motorraddieb mit Schüssen

Blutiges Ende eines Raubversuchs: Ein junger Mann zwingt in der brasilianischen Metropole Sao Paulo einen Motorradfahrer mittels Waffengewalt, sein Zweirad zu übergeben. Als der Kriminelle dann wegfahren möchte, wird er von einem zufällig anwesenden Polizisten angeschossen und schwer verletzt. Der Zwischenfall wurde von der Helmkamera des Raubopfers festgehalten und von diesem im Internet veröffentlicht.

Zunächst sieht man in dem Video eine gemütliche Fahrt durch die Stadt. Der Motorradfahrer überholt ein paar Fahrzeuge und nähert sich einer Kreuzung, wo er aufgrund des querenden Verkehrs langsamer wird. Plötzlich bleibt ein zweites Motorrad neben ihm stehen. Einer der zwei auf dem Bike sitzenden Männer dreht sich nach hinten, bedroht den Motorradfahrer mit einer Pistole und herrscht ihn an, sein Gefährt zu übergeben.

Das verdutzte Opfer zögert nicht lange und fügt sich seinem Schicksal. Danach schwingt sich der Kriminelle sofort auf seine Beute und will davonfahren. Doch plötzlich geht die Tür eines schwarzen Autos auf, ein Polizist steigt aus dem Fahrzeug und schießt auf den Motorraddieb. Dieser sackt zusammen und fällt vom Zweirad. All dies geschieht vor den Augen des Opfers - und vor seiner Kamera.

Ungewissheit über Gesundheitszustand des Angeschossenen
Nach Angaben des Opfers erlag der angeschossene Räuber wenig später seinen Verletzungen. Dafür gab es jedoch keine Bestätigung von offizieller Seite. Laut der brasilianischen Tageszeitung "Folha de Sao Paulo" wurde der Täter von zwei Kugeln im Bein und im Bauch getroffen und schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Über den weiteren Zustand gab es keine Angaben.

Die Zeitung veröffentlichte auch eine Stellungnahme der Polizei, die den Einsatz als "legitim und richtig" bezeichnet. Der Räuber habe demnach die Waffe auf den Beamten vor Ort gerichtet, danach seien die Schüsse gefallen.