In Schlucht gestürzt
Lkw-Unglück in den Anden fordert über 50 Tote
Örtlichen Ermittlern zufolge überlebte keiner der Insassen das Unglück im Südosten des Landes. Schon vergangene Woche waren bei ähnlichen Unfällen insgesamt 29 Menschen ums Leben gekommen.
Unter den getöteten Lastwageninsassen sind den Angaben zufolge auch der Fahrer und seine Ehefrau samt Kindern. Insgesamt kamen demnach mindestens zwölf Kinder ums Leben. Ermittler untersuchen nun, ob der Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls möglicherweise betrunken war.
Schlechte Fahrer, miese Fahrzeuge und überfüllte Ladeflächen
Die Bewohner der Andenregion reisen oft auf der Ladefläche von hoffnungslos überladenen Lastwagen mit, weil es kein verlässliches Busnetz gibt. Immer wieder kommt es deshalb zu tödlichen Unfällen auf den schlecht gesicherten und verwinkelten Serpentinenstraßen, die sich durch das Gebirge schlängeln.
Hinzu kommt, dass viele Fahrer unerfahren und ihre Gefährte nicht selten in miserablem Zustand sind. Nach Angaben des nationalen Statistikamtes starben im vergangenen Jahr mehr als 4.000 Menschen bei Unfällen auf Perus Straßen.
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