Zumindest Silber fix

Gardos/Habesohn stehen bei der Heim-EM im Finale

Sport
12.10.2013 18:06
Robert Gardos/Daniel Habesohn haben sich am Samstag zum bei Großereignissen erfolgreichsten österreichischen Tischtennis-Doppel gekürt. Nach ihrem EM-Titel 2012 zogen die beiden mit einem 4:2-Sieg gegen die Spanier He Zhi Wen/Carlos Machado auch in Schwechat ins EM-Finale ein, womit sie Werner Schlager/Karl Jindrak übertrumpften. Die waren neben EM-Gold 2005 kein weiteres Mal in ein großes Finale gekommen, holten "nur" noch dreimal EM-Bronze.

Der Rummel um Gardos/Habesohn im gut besuchten Multiversum war nach dem Triumph gegen die iberischen Qualifikanten groß. Wieder boten die Lokalmatadore eine ausgezeichnete Leistung, doch vor allem der 51-jährige He stellte die Titelverteidiger vor Schwierigkeiten. Der mit allen Wassern gewaschene Routinier entschärfte das Service des topgesetzten Duos fast nach Belieben, hielt sich und seinen Partner damit im Spiel.

"Es war ein hartes Match"
"Sie haben im zweiten, dritten Satz zu ihrem Spiel gefunden", resümierte Habesohn. "He hat unser Service immer weggeflippt, da haben wir Riesenprobleme bekommen. Es war ein hartes Match." Vorentscheidend war aber Satz vier, als die Spanier bei Satzball für sich fair einen leichten Kantenball der Österreicher angezeigt haben und den Durchgang dann noch prompt verloren." Zwei Matchbälle ließen Gardos/Habesohn in Satz sechs noch aus, der dritte aber saß.

Im Finale gegen "unglaublich gute" Polen
Im Endspiel kommt es am Sonntag um 18 Uhr zum Duell mit der kroatisch-polnischen Paarung Tan Rui Wu/Wang Zen Yi. "Sie sind über dem Tisch unglaublich gut", sagte Gardos in seiner Vorschau auf das Match um Gold. Die beiden ÖTTV-Asse hatten Tan/Wang schon nach der Auslosung als guten Final-Tipp angesehen.

Noch am Samstagabend analysierten Gardos/Habesohn auf Video den 4:2-Sieg von Tan/Wang im Semifinale gegen die Portugiesen Tiago Apolonia/Joao Monteiro. Für das Einspielen am Sonntag steht Ex-Teamspieler Qian Qianli bereit, aktuell Bundestrainer des männlichen ÖTTV-Nachwuchses. Das Doppel-Finale der Herren bildet nach einem Termin-Tausch mit dem Einzel-Finale der Herren übrigens den Abschluss der ersten EM auf österreichischem Boden.

Fegerl scheitert am Samsonow
Der Österreicher Stefan Fegerl ist am Samstag in seinem ersten Einzel-Viertelfinale bei Europameisterschaften ausgeschieden. Der 25-Jährige lieferte dem als Nummer zwei gesetzten Triple-Ex-Europameister Wladimir Samsonow aber einen großen, begeisternden Kampf, ehe er dem Weißrussen 1:4 (-9, 11, -7, -12, -5) unterlag. Samsonow musste auf seinen nächsten Gegner noch warten, die Deutschen Dimitrij Ovtcharov und Bastian Steger bestreiten das zweite Semifinale.

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(Bild: KMM)



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