Wer auch immer hinter dem Einbruch steckt, der oder die Täter haben den "Job" leise, still und heimlich erledigt. Und sie schlugen am helllichten Tag zu. Aufgeflogen ist die Tat nämlich erst nach der Mittagspause: Hinter der schweren Tür zum Tresorraum entdeckten Bankmitarbeiter die aufgebrochenen Schließfächer – und die Beute kann sich sehen lassen: Denn von Luxusuhren im Gesamtwert von über 200.000 Euro fehlt jede Spur.
Schließfächer mit Schraubenzieher aufgedreht
Die Schließfächer – sie wurden ganz gezielt ausgewählt – dürften mit einem handelsüblichen Schraubenzieher aufgedreht worden sein. Doch wie sich die Täter Zugang zu dem Tresorraum verschaffen konnten, bleibt mysteriös und stellt die Kriminalisten vor ein Rätsel. Zumal es auch keine verwertbaren Bilder aus den Überwachungskameras gibt. "Dass das System von außen umgangen werden kann, wie man es aus Hollywood-Filmen kennt, ist aber reine Fiktion", erklärt Sicherheitsexperte Robert Goliasch.
Tat eines Insiders vermutet
Vieles deutet jedenfalls darauf hin, dass der Täter genau wusste, wann und wie er zuschlägt. Ein Insider-Coup also? Oder hat jemand den Tatort ausspioniert und die Gunst der Stunde genutzt? Goliasch: "Man muss zumindest Elektrik und Elektronik kennen. Oder wissen, dass das System zu jener Zeit vielleicht gar nicht aufzeichnet."
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