War Pflegekind

Bluttat in Norwegen: Teenager tötete Dreijährigen

Ausland
11.10.2013 18:53
Zu einer blutigen Tragödie ist es am Freitag in Norwegen gekommen. Ein 13-Jähriger hat ein dreijähriges Kind mit einem Messer erstochen. Wie die Polizei am Freitag bei einer Pressekonferenz mitteilte, gestand der Teenager die Tat. Das Opfer befand sich als Pflegekind in der Obhut der Familie des Täters.

Seine leiblichen Eltern hatten nach Informationen der Zeitung "Bergens Tidende" wegen Drogenmissbrauchs nicht selbst für ihr Kind sorgen können. Warum der Teenager den Dreijährigen tötete, wollte die Polizei nicht sagen. Das Kleinkind wurde mit schweren Stichverletzungen vor dem Haus gefunden. Auch der Vater des 13-Jährigen wurde verletzt. Er lag am Freitag noch im Krankenhaus. Er habe leichte Verletzungen, teilte die Klinik mit.

Keine Anklage: Täter ist noch nicht strafmündig
Da der 13-Jährige wegen seines Alters noch nicht strafmündig ist, wird gegen ihn keine Anklage erhoben. Nach Angaben der Polizei befindet er sich nun in der Obhut des Jugendamtes.

Insel steht nach Tat unter Schock
Die Inselkommune Stord 60 Kilometer südlich von Bergen reagierte geschockt. "Es ist eine schreckliche Tragödie, die passiert ist", sagte die Bürgermeisterin Liv Kari Eskeland der Nachrichtenagentur NTB. "Die Menschen reagieren mit Unglauben und Schock darauf, dass ein so kleines Kind und ein Jugendlicher in solch einen Fall involviert sind. Es wird einige Zeit dauern, das zu verdauen."

Psychologen, Krankenschwestern und Vertreter der Kirche trafen sich noch am Freitag zu einer Krisensitzung, um zu beraten, wie sie der Bevölkerung zur Seite stehen können. Lehrer wurden darauf vorbereitet, am Montag mit ihren Schülern über die Tat zu sprechen.

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