In dem Partei-"Newsletter", den die Online-Ausgabe des "Standard" zitiert, heißt es, Stronach habe "selbst gesagt, er wird sich langsam zurückziehen, aber uns weiterhin, vor allem was seine Wirtschaftskompetenz anbelangt, hilfreich mit Rat und Tat zur Seite stehen". Sein Nationalratsmandat werde "Frank" aber wie angekündigt annehmen "und ins Parlament einziehen".
Auch auf die personellen Änderungen in der Partei nimmt Nachbaur Bezug: Stronachs Ziel sei immer gewesen, "dass er eine Struktur aufbaut, die langfristig auch ohne seine finanzielle Unterstützung lebensfähig ist. Dieser Plan wird nun umgesetzt und daraus resultieren auch die Umstrukturierungen, die in den letzten Tagen stattgefunden haben. Unser gemeinsames Ziel ist es, eine gesunde und lebensfähige Partei, frei von einem überzogenen Funktionärsapparat, aufzustellen. Leistung, Effizienz und vor allem Bürgernähe stehen hierbei im Vordergrund."
Mit Wahlergebnis "nicht vollends zufrieden"
Nachbaur räumt in dem Schreiben ein, sich bei der Nationalratswahl mehr erwartet zu haben: "Es stimmt schon, dass wir mit dem erreichten Wahlergebnis nicht vollends zufrieden sind. Jedoch hält uns dieser Umstand nicht davon ab, umgehend unsere Arbeit aufzunehmen und an Verbesserungen zu arbeiten." Zu den derzeitigen Umstrukturierungen schreibt Nachbaur: "Wir verbessern unsere Strukturen, werden demokratischer und wollen durch unser Beispiel vorleben, wie gesunde Politik funktionieren kann."
Für den geplanten Rückzug Stronachs gebe es keinen genauen Zeitplan, hieß es am Donnerstag aus dem Parteibüro. Stronach habe immer gesagt, er werde sich "irgendwann zurückziehen", so ein Sprecher. "Dabei bleibt es, es gibt aber keinen Zeithorizont."
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