Vor Quali-Schlager

Herzog: “Schweden hat gehörigen Respekt vor uns”

Sport
09.10.2013 10:13
Andreas Herzog kennt das Gefühl eines Auswärtssieges gegen Schweden in einem wichtigen WM-Qualifikationsspiel. Der Wiener war mit seinem Tor hauptverantwortlich dafür, dass das ÖFB-Team am 9. Oktober 1996 mit dem 1:0-Sieg im mittlerweile abgerissenen Raasunda-Stadion die Weichen für die bisher letzte WM-Teilnahme 1998 stellte. Zum Quali-Spiel am Freitag meint er: "Schweden hat gehörigen Respekt vor uns."

Herzog erzielte damals in der zwölften Minute den entscheidenden Treffer. Mit der Qualifikation für die WM 1998 sei später für ihn ein "Kindheitstraum in Erfüllung" gegangen.

"Es wird ein enges Spiel"
Ähnliches traut der einstige Supertechniker auch der aktuellen Nationalmannschaft zu. "Diese Generation ist sehr talentiert. Entscheidend wird jetzt sein, ob sie auf den Punkt die Leistung bringen kann", erklärte der ÖFB-Rekordteamspieler, der die Schweden als leichten Favoriten sieht. "Aber aufgrund der Geschichte der letzten Spiele werden sie sicher gehörigen Respekt vor uns haben. Es wird ein enges Spiel."

Die psychologische Komponente werde entscheidend sein, so Herzog. "Das Team muss sich auf dem Platz selbstbewusst präsentieren und nicht vorher in den Interviews." Ebenso wichtig sei die konsequente Bewachung von Zlatan Ibrahimovic. "Er ist das Um und Auf. Die Schweden haben auch noch andere gute Spieler, aber keine sehr guten."

Herzog ortet "richtiges Fußballfieber"
Herzog hat jedenfalls eine erfreuliche Entwicklung beim Nationalteam festgestellt. "Es ist wieder ein richtiges Fußballfieber entstanden. Deshalb wäre es ganz wichtig, zumindest ins Play-off zu kommen, das wäre in dieser Gruppe schon eine gute Leistung. Aber schlussendlich zählt nur die Qualifikation, und bis dahin ist es noch ein weiter Weg."

Sollten es Alaba und Co. nicht ins Play-off schaffen, würden sie bald mit Herzog Bekanntschaft machen - in diesem Fall würde am 19. November in Wien ein Länderspiel gegen das US-Team steigen, bei dem der 45-Jährige als Assistent von Chefcoach Jürgen Klinsmann engagiert ist.

Seit Sonntag befindet sich Herzog wieder in Amerika und absolviert mit seiner Truppe die Vorbereitung auf die Duelle mit Jamaika und Panama. Diese Partien haben nur noch statistischen Wert, weil das US-Team bereits für die WM 2014 in Brasilien qualifiziert ist.

Herzog bleibt wohl "Amerikaner"
Nicht zuletzt deshalb scheint eine Verlängerung der Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Verband nur noch Formsache zu sein. "Da wird es in den nächsten Tagen sicher Gespräche geben. Mir macht dieser Job sehr viel Spaß", sagt Herzog.

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(Bild: KMM)



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