Nach Hirnblutung
Argentinien: Präsidentin musste operiert werden
Die Blutansammlung zwischen dem Gehirn und der Schädeldecke der argentinischen Präsidentin war durch einen Sturz am 12. August verursacht worden. Zwei Monate später wurde bei Untersuchungen ein Blutgerinnsel festgestellt, wie Kirchners Sprecher am Wochenende mitgeteilt hatte. Die Ärzte hatten der Präsidentin zunächst bloß einen Monat Ruhe verordnet, doch Kribbeln im linken Arm und Muskelschwäche machten Kirchner misstrauisch.
Laut dem Neurologen Anders Cohen vom Brooklyn Hospital Center in New York können sogenannte Subduralhämatome - Ansammlungen von Blut unter der äußeren Hirnhaut - schon seit mehr als 100 Jahren operativ entfernt werden. Die Patienten könnten in der Regel nach drei Tagen das Krankenhaus verlassen und nach vier bis sechs Wochen wieder ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen.
Genesungswünsche und Blumen vor dem Spital
Während Kirchners Behandlung führt Vizepräsident Amado Boudou in ihrem Auftrag die Regierungsgeschäfte. Mehrere südamerikanische Staatschefs schickten Genesungswünsche an die Patientin, vor dem Krankenhaus legten junge Anhänger Blumen und Aufmunterungsbotschaften ab.
Parlamentswahlen: Mehrheit für Kirchner-Partei wackelt
In knapp drei Wochen, am 27. Oktober, werden große Teile des argentinischen Parlaments neu gewählt. Jüngsten Umfragen zufolge könnte Kirchners Partei ihre Mehrheit verlieren. Kirchner wurde 2007 ins höchste Staatsamt gewählt und 2011 wiedergewählt. Ihr Mandat läuft bis 2015.
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