Auf Reformkurs

Iran könnte Verbot von Facebook und Twitter kippen

Web
08.10.2013 13:11
Der Iran überprüft den freien Zugang zu den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter. Das gab das Telekommunikationsministerium der islamischen Republik am Dienstag in einer Mitteilung auf seinem Webportal bekannt. Arbeitsgruppen aus verschiedenen Behörden seien dabei, die Aufhebung der Blockade dieser beiden Netzwerke zu überprüfen.

Zudem wies das Ministerium Berichte einiger Medien zurück, wonach Minister Mahmoud Vaezi gesagt haben soll, dass diese beiden sozialen Netzwerke weiterhin gefiltert blieben.

Derzeit ist die Nutzung von Facebook und Twitter im Iran offiziell verboten. Dennoch sind über 20 Millionen Perser Mitglieder der beiden Netzwerke. Um diese und andere gesperrte Seiten zu nutzen, nimmt die iranische Bevölkerung den Umweg über oft kostenpflichtige VPN-Systeme.

Rohani sorgt für Lockerung der Zensur
Seit der Präsidentschaft des moderaten Pragmatikers Hassan Rohani, der wie auch die beiden mächtigsten Männer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei und Ayatollah Ali Akbar Hashemi-Rafsanjani, eifriger Twitter-Nutzer ist, kann man im Golfstaat eine deutliche Lockerung der Zensur spüren.

Der einflussreiche Klerus und die Hardliner im Iran bezeichnen Facebook und Twitter weiterhin als Spionageapparat Washingtons und werten eine Mitgliedschaft von Persern als "Sünde".

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