Streit um Schulden

Wurf aus elftem Stock: Chinese überlebt dank Kamin

Ausland
08.10.2013 10:48
Spielschulden sind Guo Xu in China beinahe zum tödlichen Verhängnis geworden: Weil er die umgerechnet etwa 7.000 Euro nach einem Mah-Jongg-Spiel nicht bezahlen konnte, warfen ihn die Kontrahenten kurzerhand aus dem elften Stock. Dass der Mann überlebt hat, verdankt er dem Sturz in einen Kamin - doch er könnte beide Beine verlieren.

Er sei mit seiner Frau und dem fünfjährigen Sohn aus der Provinz Henan für einen Urlaub in die Hauptstadt Zhengzhou gefahren, gab Guo Xu laut "Daily Mail" gegenüber den Behörden an. Während seine Familie den Zoo besucht habe, habe er das Kasino des Hotels besucht, um Schach und Karten zu spielen.

Zum verhängnisvollen Mah-Jongg sei er überredet worden, so der 35-Jährige. In seinem Heimatdorf sei er ein guter Spieler gewesen, doch in der Stadt habe er keine Chance gehabt. Die anschließend fälligen umgerechnet 7.000 Euro habe er nicht bezahlen können, was zu Streitigkeiten geführt habe. Schließlich hätten ihn die anderen Spieler aus dem Fenster geworfen.

Guo Xu fiel bis ins dritte Stockwerk, wo er in einem Kamin und dem angeschlossenen Ventilationsschacht landete. Das hat ihm zwar das Leben gerettet, er wurde dabei allerdings so fest eingeschlossen, dass seine Beine nicht mehr mit Blut versorgt wurden. Möglicherweise müssten daher beide Beine amputiert werden, hieß es von Ärzten.

Die Frau des 35-Jährigen war laut "Daily Mail" erschüttert über den Vorfall: Das Leben der Familie sei ruiniert, schließlich verdiene ihr Mann das Geld - und Ersparnisse zur Zahlung von Rechnungen gebe es nicht. "Wie soll ich mich ohne Geld um ihn kümmern?"

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