Al-Kaida verdächtigt
Jemen: Mitarbeiter der deutschen Botschaft getötet
Der Mitarbeiter wurde den Angaben zufolge im Stadtbezirk Hadda erschossen, in dem auch die deutsche Botschaft liegt. Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte, sowohl das Ministerium als auch die Botschaft in Sanaa bemühten sich intensiv um Aufklärung.
Geplante Entführung von Botschafterin dementiert
Berichte, wonach Botschafterin Carola Müller-Holtkämper entführt werden sollte, seien unzutreffend, hieß es aus deutschen Diplomatenkreisen. Der TV-Sender Al-Arabiya hatte zuvor berichtet, Müller-Holtkämper habe entkommen können.
Das deutsche Außenministerium rät von Reisen in den Jemen ab. Es bestünden erhebliche Risiken durch innere Konflikte, Stammesauseinandersetzungen, Massendemonstrationen und terroristische Anschläge. Zudem bestehe im ganzen Land die Gefahr, Opfer einer Entführung zu werden. Nach Warnungen vor Al-Kaida-Anschlägen schloss Deutschland wie mehrere andere westliche Länder Anfang August seine Vertretung in Sanaa für zwei Wochen.
UNICEF-Mitarbeiter von Unbekannten verschleppt
Ebenfalls am Sonntag wurde im Jemen ein afrikanischer Angestellter des UN-Kinderhilfswerks UNICEF von Unbekannten entführt, wie ein Mitarbeiter der Organisation sagte. Der Mann war auf dem Weg von Sanaa in die Küstenstadt Hodaida.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.