Der Super-Kombinations-Weltmeister von 2007, der in Aare (Schweden) auch Silber im Riesentorlauf eroberte, hat seit seinem verhängnisvollen Sturz auf der "Streif", nach dem er mit einem Schädel-Hirn-Trauma drei Wochen lang im künstlichen Koma gehalten worden war, nicht mehr an die Spitze zurückgefunden und nur mehr 13 Weltcup-Rennen bestritten.
Vergangene Saison wegen Verletzung versäumt
Sein bestes Resultat gelang ihm dabei im Comeback-Rennen am 5. Dezember 2010, als er im Riesentorlauf von Beaver Creek auf Rang 21 fuhr. Sein bisher letztes Rennen bestritt Albrecht am 10. März 2012, als er im Riesentorlauf von Kranjska Gora 30. wurde. Die abgelaufene Saison versäumte er nach einem Trainingssturz im November, als er sich komplexe Knieverletzungen zuzog.
Vier Jahre hat Albrecht um seine Rückkehr in den Weltcup gekämpft, nun gibt er aber auf. Oder wie er am Sonntag sagte: "Schreiben Sie, Dani Albrecht habe keine Lust mehr." Er glaube nach wie vor, dass er es nochmals nach vorne schaffen könnte, aber "ich bin jetzt 30 Jahre alt und würde zu viel Zeit und Energie brauchen."
Albrecht: "Ich kann gesund aufhören"
Nachdem Albrecht im Frühling aus den Kadern des Schweizer Verbandes gefallen war, hätte der Österreicher Karl Frehsner, der ihn schon zu Beginn seiner Karriere betreut hatte, zusammen mit ihm nochmals ein Privatteam auf die Beine gestellt. Doch er habe "schrittweise" weniger Freude am Training gehabt. Auf die eigentlich angekündigten Zeitläufe gegen die Schweizer Spitzenfahrer verzichtete er.
Er sei stolz darauf, was er im Skisport erreicht habe. "Ich konnte kurz zeigen, wie gut ich wäre", sagte der Kombi-Weltmeister von 2007. "Dass ich es nach meinem Unfall nochmals in den Weltcup geschafft habe, stufe ich aber noch höher ein." Und das Wichtigste: "Ich kann gesund aufhören."
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