Kreativ!

So begeistern Sie Ihr Kind fürs Malen und Basteln

Leben
18.10.2013 14:47
Manche Eltern scheuen ein davor zurück, ihr Kind zum Malen und Basteln zu animieren – sei es aus Angst vor überbordender Kreativität, die an den Wänden und auf dem Boden ihre Spuren hinterlässt, oder in dem Glauben, selbst nicht begabt zu sein. Dabei sind Malen und Basteln wichtig für die Entwicklung des Kindes. Wie Sie Ihr Kind dafür begeistern, erfahren Sie hier.

Malen und Basteln fördern die Kreativität, die Ausdauer und Ausdrucksfähigkeit sowie die Feinmotorik des Kindes. Gerade Letzteres ist sehr wichtig, damit Ihr Kind auch feinmotorisch relativ schwierige Aufgaben, wie Schreiben, exaktes Ausschneiden, Nähen, Einfädeln, Zusammenstecken oder Schrauben bewältigen kann. Gerade Basteln ist eine gute Übung, da hier viele feine Handgriffe und die Fingerfertigkeit trainiert werden.

Beim Basteln zeigen Sie Ihrem Kind, wie spannend der Alltag sein kann und was aus ganz normalen Alltagsgegenständen werden kann: Steine können bemalt werden, aus einer Klopapierrolle kann ein buntes Männchen werden, aus einem einfachen Zeitungsblatt ein Himmel-Hölle-Spiel oder ein wunderschöner Scherenschnitt. Auch mit Knetmasse lässt sich die Fantasie des Kindes sehr gut anregen: Kleine Figuren, die sich immer wieder verwandeln lassen, Ausstechen von Formen und Zusammensetzen derselben.

Wie schafft man es, dass das Kind bastelt?
Zu Beginn ist es meist so, dass Sie basteln und Ihr Kind zusieht. Beginnen Sie schon im Kleinkindalter damit, für Ihr Kind zu malen und zu basteln. Zunächst treffen Sie die Vorbereitungen, indem Sie einen Tisch festlegen, an dem gebastelt werden darf. Bereiten Sie eine Unterlage vor, auf der Sie malen bzw. basteln wollen, damit der Tisch darunter nicht beschädigt wird. Dann holen Sie die Utensilien, die benötigt werden. Erklären Sie Ihrem Kind, was Sie gerade tun und was aus dem entsteht, was Sie gerade machen.

Sehr schnell wird Ihrem Kind das bloße Zusehen zu langweilig werden und es wird selbst Hand anlegen wollen. Das sollten Sie sofort unterstützen! Geben Sie ihm Stifte oder eigene Bastelutensilien. Ihr Kind wird vielleicht nicht alles "richtig" machen, aber es wird seiner eigenen Fantasie folgend etwas mit diesem Material ausprobieren: Vielleicht wird es einfach nur bunte Kringel zu Papier bringen oder eine unförmige Gestalt aus Knetmasse produzieren – bessern Sie es aber nicht aus oder kritisieren Sie es.

Positive Bestärkung als Schlüssel zur Freude
Fragen Sie Ihr Kind stattdessen, was es gerade tut, und loben Sie das Ergebnis. Denn nur wenn die Aktivität positiv besetzt ist, wird sie wiederholt werden. Wenn Sie merken, dass Ihr Kind Unterstützung braucht, beispielsweise, indem es hilfesuchend immer wieder zu Ihnen schaut oder langsam frustriert wird und abbrechen möchte, dann erklären Sie ihm sanft, was es besser machen kann. Jeder Lerneffekt wird ihm große Freude bereiten.

Das Ergebnis sollten Sie würdigen: Stellen Sie Zeichnungen des Kindes auf oder animieren Sie es, auch für andere Menschen – Oma, Opa, Freunde – etwas zu zeichnen. Die Freude, die es anderen damit macht, wird es anregen, weiterzumachen. Bald wird Ihr Kind dann auch von sich aus den Wunsch äußern, etwas malen oder basteln zu wollen. Unterstützen Sie das, aber achten Sie darauf, ihm immer nur altersgerechtes Material zur Verfügung zu stellen: Für Kleinkinder sind Klebstoff, scharfe Scheren und alles, was sie verschlucken könnten, während Sie nicht hinsehen, tabu!

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(Bild: kmm)



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