"Der Brand ist nicht spezifisch darauf zurückzuführen, dass es sich beim Model S um ein Elektroauto handelt", sagte die deutsche Tesla-Sprecherin. Das Model S sei mit einem großen Metallteil kollidiert, das einen erheblichen Schaden verursacht habe. Das Alarmsystem des Autos habe eine Gefahr erkannt und den Fahrer angewiesen, sich in Sicherheit zu bringen, was dieser auch tat. "Die Fahrgastzelle ist nicht beschädigt worden", betont die Sprecherin. Die genauen Umstände des Unfalls werden derzeit noch untersucht, ebenso wie der Grund für den Fahrzeugbrand.
Erst im August hatte das Elektroauto bei einem von der NHTSA durchgeführten Test in allen Kriterien mit der Bestnote von fünf Sternen abgeschnitten. Seit ein paar Wochen gibt es das 225 kW/306 PS starke Model S auch in Europa zu kaufen. Mit der kleineren Batterie reicht die Ladung für 370 Kilometer Fahrt, mit der größeren 480 Kilometer – beides Spitzenwerte für Elektroautos. Bisher gab es viel Lob für das erst 2003 von Visionär Elon Musk gegründete Elektroauto-Unternehmen. Seit Bekanntwerden des Vorfalls ist die Tesla-Aktie deutlich gefallen.
Auch der deutsche Autofahrerklub ADAC beobachtet den Vorfall. Für eine seriöse Analyse sei es noch zu früh, heißt es von den Crashtest-Experten aus München. Eine Brandursache könne darin liegen, dass es sich um ein Elektroauto handelt, genauso wahrscheinlich habe das Auto aber aus einem nicht für ein E-Mobil spezifischen Grund Feuer fangen können. Auch der Automobilclub hat bereits Crashtests mit Elektroautos durchgeführt, wenn auch nicht mit dem Model S. Das Wichtigste sei, dass die Batterie crashsicher eingebaut ist und sich bei einem Unfall das Hochstrom-System abschaltet. Einen speziellen Crashtest für Elektroautos gibt es nicht. Sie werden unter den gleichen Bedingungen geprüft wie die Verbrenner, da die Tests tatsächliche Unfallbedingungen simulieren.
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