"Cesium 133"

US-Firma baut Atomuhr für das Handgelenk

Elektronik
03.10.2013 11:04
Der US-amerikanische Uhrenhersteller Bathys Hawaii hat eine Uhr entwickelt, die sich Atomkraftgegner wohl für kein Geld der Welt ums Handgelenk schnallen würden. Die "Cesium 133" ist nämlich keine herkömmliche Armbanduhr, die bloß über Funk die Zeit von der nächsten Atomuhr bezieht. Sie ist eine echte Atom-Armbanduhr mit nuklearem Innenleben. In tausend Jahren soll sie sich nur um eine Sekunde verstellen, verspricht der Hersteller.

Wie das IT-Portal "Golem" berichtet, kommt in der Atom-Armbanduhr Cesium 133 tatsächlich der radioaktive Stoff Cäsium 133 in gasförmiger Form zum Einsatz. Die nuklearen Teilchen dienen in einem "in sich geschlossenen Cäsium-Atom-Oszillator" der Zeitmessung.

So soll die Uhr besonders genau sein und in tausend Jahren die tatsächliche Uhrzeit nur um eine Sekunde verfehlen. Bis auf ihre Genauigkeit bietet sie aber auch kaum Vorteile. Wie das Bild oben zeigt, ist die mit sechs mal fünf mal 2,3 Zentimetern recht klobige Uhr weder besonders formschön noch besonders praktisch.

Dafür ist sie besonders teuer. Nächstes Jahr will Bathys Hawaii 20 Stück der Uhr in Kleinserie produzieren und zum Preis von 12.000 US-Dollar (rund 8.900 Euro) auf den Markt bringen. So ist die Cesium 133 nicht nur ein Angebot für betuchte Käufer, sondern vor allem auch für risikofreudige. Radioaktives Material am Handgelenk ist schließlich nicht jedermanns Sache.

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