Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Bewegung die Lebensqualität verbessert und das Risiko für depressive Verstimmung und Burn-out senkt.
Ob schlechte Laune, Erschöpfung oder Depression – die Grenzen sind oft fließend. Sport kann in jedem Fall helfen (aber notwendige ärztliche Behandlung nicht ersetzen!). Er ist eine gute Möglichkeit, aus der Spirale Stress und trübe Gedanken auszubrechen, und für jedes Alter geeignet. Ebenso natürlich eine optimale Methode zur Vorbeugung.
Auch der Umgang mit beruflichem und privatem Stress wird erleichtert. Auch hier bewirkt vor allem Ausdauertraining, dass sich Menschen subjektiv wohler fühlen und deshalb große Herausforderungen besser tolerieren. So kann zum Beispiel ein trainierter Organismus Zeichen von Überlastung – wie etwa erhöhten Herzschlag – rascher wieder reduzieren.
Setzen Sie auf Ausdauer!
Besonders empfehlenswert sind Ausdauersportarten wie Laufen, Nordic Walking, Wandern, flotte Spaziergänge, Radfahren (auf dem Ergometer, wenn das Wetter einmal gar nicht mitspielt). Was zu beachten ist:
Profitieren Sie vom Sport auf ganzer Linie
Sport setzt gleichzeitig in verschiedenen Bereichen an, was den Vorteil hat, dass Patienten/Gesunde ganzheitlich davon profitieren.
Physiologisch-biochemische Mechanismen
Sehr wahrscheinlich steigert regelmäßige sportliche Aktivität die Produktion von Neurotransmittern. Bei Depressiven hat man einen Mangel an diesen Botenstoffen nachgewiesen. Serotonin und Dopamin, die beide zu den Endorphinen zählen, werden in ihrer Produktion gesteigert, die Stresshormone Adrenalin und Cortisol dagegen abgebaut.
Sport regt auch die Ausschüttung opiatähnlicher Endorphine an, die stimmungsaufhellend und schmerzlindernd wirken. Und: Die Körperwahrnehmung verbessert sich.
Psychosoziale Mechanismen
Aufbau von Selbstbestätigung durch die Bewältigung von Herausforderungen, Verbesserung von Selbstbewusstsein und Lebensfreude.
Wenn man unter depressiven Symptomen leidet, kostet es zwar viel Überwindung, sich zum Beispiel zu einem Dauerlauf aufzuraffen. Wenn man es jedoch schafft, wird man danach mit ganzheitlichem, ausgeglichenem Wohlgefühl belohnt.
Ein bis zwei Trainingseinheiten mit mittlerer Intensität pro Woche reichen, um das Wohlbefinden bereits deutlich zu verbessern.
Warum hilft sogar Krafttraining bei Stress?
Weil eine angeschlagene Psyche das Immunsystem schwächen und Kopf- sowie Rückenschmerzen verursachen kann. Hochgezogene Schultern und verkrampfte Körperhaltung sind eine typische Überlastungs-Reaktion. Starke Muskeln richten wieder auf.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.