Haushaltssperre

Nächste NASA-Mars-Mission von “Shutdown” bedroht

Wissenschaft
02.10.2013 14:34
Sollte der "Shutdown", die Haushaltssperre in den USA, länger andauern, dann ist möglicherweise auch der Start der nächsten Mars-Mission der US-Weltraumbehörde NASA gefährdet. Wenn als Folge das Zeitfenster für den Start nicht eingehalten werden kann, würde sich die Mission der Sonde MAVEN (Mars Atmosphere and Volatile Evolution) bis ins Jahr 2016 verschieben.

Wegen des "Shutdown" (siehe Infobox) sind zurzeit nicht nur 800.000 Staatsbedienstete im unbezahlten Zwangsurlaub, sondern auch zahllose öffentliche Einrichtungen geschlossen. Kaum ein Staatsbetrieb kommt ungeschoren davon - auch nicht die US-Weltraumbehörde NASA.

Nur wenige NASA-Mitarbeiter im Dienst
Von ihren rund 18.000 Angestellten sind derzeit nur 550 im Dienst, um etwa die Versorgung der Internationalen Raumstation ISS zu garantieren und Satelliten im All zu überwachen. Selbst die Website der NASA ist gegenwärtig wegen des Verwaltungsstillstandes offline. "Aufgrund eines Verzögerung der Finanzierung durch die Regierung ist diese Website nicht verfügbar. Wir bedauern diese Unannehmlichkeit aufrichtig", ist dort (Bild) zu lesen.

Mit dem "Government Shutdown" (Lahmlegung der Regierung) wurden laut Angaben der Website Space.com auch die Vorbereitungen des für 18. November geplanten Starts der MAVEN-Mission in Cape Canaveral (Florida) unterbrochen. Sie soll den Mars im Herbst 2014 erreichen und die Frage klären, ob der Rote Planet dereinst eine schützende Atmosphäre hatte.

Verschiebung um zwei Jahre droht
Sollte der Start nicht im Zeitfenster zwischen 18. November und 7. Dezember (zu diesem Zeitpunkt stehen Erde und Mars einander am nächsten) erfolgen können, droht eine Verschiebung der Mission um gleich zwei Jahre, da es eine ähnlich günstige Planetenkonstellation erst wieder im Jahre 2016 gibt.

Noch sind die MAVEN-Projektmitarbieter laut Space.com aber zuversichtlich, dass man den Zeitplan trotz des "Shutdown" einhalten wird können. Man habe noch einen Puffer im Zeitplan und wolle den Start auf alle Fälle durchziehen. "Wenn das bedeutet, dass wir Doppelschichten machen und sieben Tage die Woche arbeiten müssen, dann werden wir das tun", wird Studienleiter Bruce Maven Jakosky von der University of Colorado in Boulder auf Space.com zitiert.

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