Lange Verhandlungen
Durchbruch im Kosovo-Konflikt
Der jetzt gefundene Kompromiss soll die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen für Serbien im kommenden Jänner ermöglichen. Die EU-Spitze will darüber im Dezember entscheiden. Serbien erkennt die vor fünfeinhalb Jahren ausgerufene Unabhängigkeit seiner früheren Provinz nicht an. Der Kosovo ist aber inzwischen von mehr als 100 Staaten völkerrechtlich anerkannt worden.
Probleme im Zusammenhang mit der Kommunalwahl
Über die Probleme bei der Durchführung der für den 3. November geplanten Kommunalwahl im Kosovo soll weiterverhandelt werden, teilte Ashton mit. Dabei geht es um die Form der Stimmzettel, auf denen das Staatswappen des Kosovos umstritten ist. Auf der anderen Seite will Pristina die von Belgrad unterstützte Liste mit dem Namen "Serbien" nicht zulassen, weil es dadurch seine Staatlichkeit beeinträchtigt sieht.
Die Kommunalwahl ist das Herzstück der EU-Vermittlung. Mit ihr soll sich die serbische Minderheit in den fast nur noch von Albanern bewohnten Kosovo-Staat einfügen. Im Gegenzug erhalten die Serben eine sehr weit gefasste Selbstverwaltung. Die große Mehrheit der Kosovo-Serben boykottiert allerdings die Abstimmung. Sie will weiter ausschließlich zu Serbien gehören.
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