Dämonen und Vampire

“City of Bones”: Schattenjäger im Minirock

Dämonen, Werwölfe und Vampire: In "City of Bones" (Kinostart: 29. August), der gleichnamigen Verfilmung des ersten Teils der Fantasy-Romanreihe "Chroniken der Unterwelt", lauern furchteinflößende Kreaturen hinter jeder Ecke. Der norwegische Regisseur Harald Zwart ("Karate Kid") verwandelt New York ist ein nächtliches Schlachtfeld - mittendrin ein naives Girl, das plötzlich im Zentrum eines übermenschlichen Krieges steht.

Clary (Lily Collins) lebt mit ihrer Mutter und deren Lebensgefährten in Brooklyn und führt ein unspektakuläres Teenagerleben. Als sie plötzlich Wesen sieht, die andere nicht sehen können, und ihre Mutter spurlos verschwindet, kommt sie in Kontakt mit einer Gruppe sogenannter Schattenjäger - einem viele Generationen alten Geheimbund von Halbengel-Kriegern, die dafür kämpfen, die Welt vor Dämonen zu schützen.

Die Schattenjäger Jace (Jamie Campbell Bower), Alec (Kevin Zegers) und Isabelle (Jemima West) zeigen Clary eine Parallelwelt New Yorks, in der böse Kreaturen ihre Macht missbrauchen. Gemeinsam mit ihren neu gewonnen Freunden unternimmt die Teenagerin alles, um ihre Mutter zu finden. Außerdem gilt es zu verhindern, dass der finstere Valentine Morgenstern (Jonathan Rhys Meyers) in den Besitz des mächtigen Kelchs der Engel gelangt. Doch Morgenstern hat mit Clary und ihrer Mutter mehr gemeinsam, als ihr lieb ist...

Zauberlehrling trifft Vampir
"Harry Potter" trifft "Twilight": Übermenschliche Kreaturen, finstere Gestalten, Kampf zwischen Gut und Böse, mutige Teenager - "City of Bones" ist angerichtet. Leseratten, die "Chroniken der Unterwelt" verschlungen haben, werden sich die filmische Adaption des ersten Teils sicher nicht entgehen lassen wollen. Für alle anderen gehört "City of Bones" zur Kategorie "Muss nicht sein".

Zwar sind die Actionsequenzen recht unterhaltsam und gut gemacht, das schauspielerische Niveau geht jedoch eher in Richtung US-Teenie-Serie à la "Gossip Girl" oder "90210". Wenn Hauptdarstellerin Lily Collins im kurzen schwarzen Fummel, der eher für geschäftliche Aktivitäten an einschlägigen Straßenecken prädestiniert ist, durch das nächtliche New York stolziert und an ihrer Seite Jamie Campbell Bower mit dem coolen Engelsgesicht den großen Macker mimt, fehlt nicht viel zum Teenie-Trashmovie...