Gegner zweifeln
Simbabwe: Mugabe-Partei erklärt sich zu Wahlsieger
Die Abstimmung sei manipuliert worden und deswegen nichtig, so der Premier und langjährige Mugabe-Gegner. Außerdem seien Wähler eingeschüchtert worden, beklagte Tsvangirai. Das Resultat der Stimmenauszählung werde nicht rechtmäßig sein und "nicht den Willen des Volkes wiedergeben". Das amtliche Endergebnis soll spätestens am Montag bekannt gegeben werden. Die Veröffentlichung inoffizieller Ergebnisse steht unter Strafe.
Auseinandersetzungen drohen
Die Wahl sei "schäbig organisiert" worden, das Land werde "in eine Krise stürzen", sagte der 61-jährige Tsvangirai. Er habe seine Bedenken der Afrikanischen Union und der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft übermittelt. Damit drohen gewalttätige Auseinandersetzungen wie bei der letzten Wahl im Jahr 2008.
Am Mittwoch waren 6,4 Millionen Simbabwer aufgerufen, einen neuen Präsidenten sowie ein neues Parlament zu wählen. Im Kampf um das Amt des Staatschefs trat Tsvangirai zum dritten Mal gegen den 89-jährigen Mugabe an, der das Land seit 33 Jahren regiert und den Kritiker für den wirtschaftlichen Niedergang verantwortlich machen.
Der Chef einer Beobachtergruppe der Afrikanischen Union hatte erklärt, die Wahlen seien nach ersten Erkenntnissen geordnet, frei und fair verlaufen. Diese Einschätzung wird von Tsvangirais Partei MDC und unabhängigen Beobachtern angezweifelt. So sollen in MDC-Hochburgen viele Wähler abgewiesen worden sein. Westliche Beobachter waren nicht zugelassen.
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