Berlakovich-Plan

Dürre plagt Bauern: Katastrophenfonds soll helfen

Österreich
27.07.2013 14:54
Die anhaltende Trockenheit setzt den landwirtschaftlichen Betrieben vor allem im Süden und Osten Österreichs stark zu. Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich will nun unter anderem den Katastrophenfonds anzapfen, um den betroffenen Bauern zu helfen. Das Ministerium habe außerdem bei der EU wegen einer "Freigabe von Blühstreifen und Biodiversitätsflächen" angefragt, so Berlakovich am Samstag.

Bereits am Freitag hatte Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski gefordert, Hilfe aus dem Katastrophenfonds fließen zu lassen. "Die heimischen Bauern haben ein extrem schwieriges Jahr zu bewältigen. Nach dem kalten, feuchten Frühjahr folgt jetzt eine bedrohliche Hitzeperiode. Für viele Bauern ist die Ernte in Gefahr - sie brauchen jetzt rasch Hilfe", so Wlodkowski.

Erste Notverkäufe von Rindern und Schafen
In exponierten Lagen sei das Gras bereits vertrocknet und braun, selbst bei reichlichem Regen wären "für heuer nur mehr bescheidene Erträge möglich", führte Wlodkowski weiter aus. Einige Tierhalter hätten bereits Rinder und Schafe notverkaufen müssen. Betriebe, die Futter zukaufen müssen, bräuchten daher dringend Finanzhilfe aus dem Katastrophenfonds.

Hilfe soll auch eine neue Regelung über Blühstreifen und Biodiversitätsflächen bringen. Diese sind eigentlich geschützt. Da es aber in weiten Teilen Süd- und Ostösterreichs zu trocken ist, sollen Pflanzen dieser Flächen nun offenbar an Tiere verfüttert werden dürfen, damit betroffene Landwirte weniger Futter zukaufen müssen.

Trockenheit im Süden hält an
Die Wetterlage dürfte auch in den kommenden Tagen angespannt bleiben. In den besonders trockenen Gebieten südlich des Alpenhauptkammes soll es laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik nur von Montag auf Dienstag vereinzelt zu Gewittern kommen. Bis dahin sowie in den Tagen danach sei großflächig kaum Niederschlag zu erwarten.

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