Der 51-jährige Steirer war laut Notärztin Kerstin Jaklitsch am Mittwochabend mit seiner Ehefrau und seinen Hunden im Uferbereich des Sees im Bezirk Voitsberg unterwegs gewesen. Als er ein Stöckchen vom Boden aufheben wollte, um es für einen Hund zu werfen, dürfte er in ein Nest von Erdwespen gegriffen haben, die ihn sofort attackierten. Der Mann wurde dreimal gestochen, reagierte allergisch und brach zusammen.
"Er hatte eine schnelle Atmung"
Camper alarmierten die Rettung. Doch der Notarztwagen konnte wegen eines Schrankens nicht zum Patienten gelangen - die direkte Zufahrt zum Unglücksort war blockiert. Deshalb machte sich die Notärztin zu Fuß über die Staumauer zum Rettungseinsatz auf.
"Sein Zustand war stabil, er hatte allerdings eine schnelle Atmung", so Jaklitsch: "Ein Fußmarsch zum Rettungsauto wäre nicht zumutbar gewesen." Eine Taubergung per Hubschrauber wiederum sei wegen der hohen Bäume und der Lichtverhältnisse - es war bereits nach 21 Uhr - nicht möglich.
Opfer per Ruderboot geborgen
Den rettenden Einfall hatte schließlich ein Mitarbeiter des Verbund-Kraftwerks: Der findige Kraftwerksmitarbeiter Günther K. kam plötzlich mit dem Dienstboot angerudert und bot seine Hilfe an. Der auf einer Tragbahre befindliche Weststeirer wurde ins Boot gehievt und von diesem über den See zum Rettungsauto gerudert. Der 51-Jährige wurde ins LKH Voitsberg gebracht, ihm geht es wieder besser.
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