Männer, aufgepasst!

Unterschätzen Sie niemals die Macht einer Badehose

Star-Style
10.07.2013 13:59
Die Badehose ist das meistunterschätzte Kleidungsstück, dabei kann der Griff zum falschen Exemplar sogar hoch angesehene Politiker dem Gespött preisgeben. So brachte sich 2003 der damalige britische Premierminister Tony Blair mit einer eng sitzenden, vielfarbigen Badehose am Strand unfreiwillig in die Schlagzeilen. Der stilsichere Barack Obama dagegen zeigt sich beim Baden nur in Shorts, so wie es der amerikanische Wähler erwartet.

Auch Hollywood-Beau Hugh Jackman setzt auf Badeshorts, denn alles, was nicht labbrig-schlabbrig ist und mindestens bis zum Knie reicht, gilt in Amerika als unmännlich. Deshalb ist die Szene aus "Meine Braut, ihr Vater und ich", in der sich Ben Stiller eine Badehose vom Ex seiner Freundin leihen muss, für Amerikaner doppelt lustig. Was er bekommt, ist viel zu kurz und zu eng. So etwas tragen nur europäische Gigolos.

Dem Schwimmen selbst ist eine Bermudashorts natürlich abträglich. Im Wasser bläht sich das Beinkleid ballonartig auf, saugt sich voll und lastet schwer an seinem Träger. Beim Verlassen des Schwimmbeckens trieft die Hose aus allen Fasern, sodass man eine breite Feuchtspur hinter sich herzieht. Wegen des damit verbundenen Wasserverlusts haben einige ostdeutsche Freibäder die Hosen schon verboten.

Man zeigt, was man(n) hat
In den Mittelmeerländern hat sich die Badeshorts hingegen nie richtig durchgesetzt. Die Hochburg der Speedo - der Badehose im Slip-Format - ist natürlich Italien. Dort zeigt man, was man hat und greift notfalls auf ein Modell mit Einlage zurück. Selbst im Familienhotel auf Mallorca wird dieser Wonderbra für den Herrn überall angeboten. Unangenehm wird es, wenn man am Pool jemandem gegenübertritt, der sich offenkundig für das gleiche Modell entschieden hat.

Männer in Österreich geben im Durchschnitt maximal 30 Euro pro Badehose aus. Das ergab eine Umfrage von Marketagent.com im Juni. Badeshorts sind in der Alpenrepublik am beliebtesten, solange sie über dem Knie enden.

"Je athletischer, desto knapper darf die Hose sein"
Für den Durchschnittsbürger vielleicht in Ordnung, zur Freude der weiblichen Fans setzt aber mancher Star doch lieber auf etwas Knappes. Daniel Craig zum Beispiel zeigt seinen durchtrainierten Body gerne in eng anliegender Schwimmbekleidung. Andre Bangert, Redakteur für Herrenmode bei der deutschen Fachzeitschrift "Textilwirtschaft", hält hier folgende Faustregel für den Herrn bereit: "Je athletischer ich aussehe, desto knapper und enger darf die Hose sein."

An dieser Stelle ergibt sich allerdings ein Problem: Empirische Studien haben mehrfach ergeben, dass es Männern sehr schwerfällt, ihr Äußeres auch nur halbwegs objektiv zu beurteilen. Sie halten sich durchweg für wesentlich attraktiver, als sie in den Augen anderer erscheinen. Deshalb sollten sich die Herren der Schöpfung vielleicht beim Badehosenkauf doch von der Dame ihres Herzens beraten lassen.

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(Bild: kmm)



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