Vor Eröffnungsfeier

Vbg: 5 teils schwer Verletzte bei Unfall im Pfändertunnel

Österreich
30.06.2013 13:40
Fünf Menschen sind am Sonntag bei einem Unfall im Pfändertunnel bei Bregenz teils schwer verletzt worden. Wie die Autobahnpolizei Dornbirn mitteilte, war eine Autolenkerin aus München mit ihrem Oldtimer in den Gegenverkehr geraten. Der Unfall geschah knapp zwei Stunden vor der Feier zum Vollausbau des Pfändertunnels.

Die 73-jährige Lenkerin steuerte gegen 9.15 Uhr ihren Alfa Romeo von Deutschland kommend in Richtung Süden - ihre 49 Jahre alte Tochter saß am Beifahrersitz. Aus noch ungeklärter Ursache geriet sie im Tunnel auf die Gegenfahrbahn und prallte mit ihrem Oldtimer gegen einen Pkw, in dem eine dreiköpfige Familie aus dem Landkreis Lörrach in Richtung Deutschland unterwegs war.

Durch den Zusammenstoß wurden die beiden Insassinnen des Alfa Romeo im Fahrzeug eingeklemmt und mussten von Helfern aus dem Wrack befreit werden. Die Lenkerin wurde schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Ravensburg geflogen, die übrigen vier Verletzten wurden im Krankenhaus Lindau versorgt.

Während der Bergungsarbeiten wurde der Pfändertunnel für rund 90 Minuten gesperrt, es bildeten sich auf der Rheintalautobahn (A14) und auf der Ausweichroute durch Bregenz lange Staus.

Zweite Röhre des Pfändertunnels feierlich eröffnet
Rund zwei Stunden nach dem folgenschweren Unfall wurde das neue Verkehrsstück im Pfändertunnel von Infrastrukturministerin Doris Bures feierlich eröffnet - knapp zwölf Jahre, nachdem die endgültige Entscheidung zum Bau einer zweiten Röhre gefallen war. Mehrere schwere Unfälle mit tödlichem Ausgang hatten den Ruf danach laut werden lassen. Insgesamt kostete der Bau samt Renovierung und Generalsanierung des älteren Asts des Pfändertunnels rund 227 Millionen Euro.

"Schwere der Unfälle wird zurückgehen"
Die Kosten für den Ausbau seien zwar hoch, "dieses Geld ist aber gut investiert", erklärte Bures. Denn die oftmaligen Staus hätten nicht nur für Ärger bei den Autofahrern gesorgt, sondern seien auch für die Umwelt schädlich gewesen. Zudem habe man auch in Sicherheit investiert. "Unfälle wird man durch eine zweite Röhre nicht ganz verhindern können. Aber die Schwere der Unfälle wird - so zeigt die Erfahrung - in Tunneln ohne Gegenverkehr zurückgehen", meinte die Verkehrsministerin.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele