Alpine-Pleite

Gläubiger geben grünes Licht für regionale Lösung

Wirtschaft
28.06.2013 13:17
Drei regionale Auffanglösungen für Baustellen des insolventen Baukonzerns Alpine in den Bundesländern nehmen nun Gestalt an. Der Gläubigerausschuss nahm die Angebote der oberösterreichischen Bauunternehmen Habau und Swietelsky sowie der Salzburger Firma Hinteregger am Freitag einstimmig an. Das Handelsgericht werde dies dann voraussichtlich am Montag bestätigen, erwarten die Kreditschützer. Die Nachricht gibt rund 1.800 Arbeitnehmern Hoffnung auf eine Weiterbeschäftigung.

"Die Vereinbarungen ermöglichen aus der Sicht der Masse eine optimale Verwertung des beweglichen Anlage- und Umlaufvermögens auf Baustellen", teilte Masseverwalter Stephan Riel mit. Die jeweiligen Partner könnten die Alpine-Mitarbeiter übernehmen, sofern sie von den jeweiligen Auftraggebern auf den Baustellen beauftragt werden.

Die konkrete Umsetzung, insbesondere die Auftragserteilung an und die Einstellung der betroffenen Mitarbeiter durch die neuen Partner, "liegt außerhalb des Einflusses der Masse der Alpine Bau GmbH", räumte der Insolvenzverwalter ein. Insofern sei zum derzeitigen Zeitpunkt aus seiner Sicht "weder eine verlässliche Einschätzung der Anzahl der betroffenen Baustellen noch der neu zu begründenden Arbeitsverhältnisse möglich", so Riel.

In Tirol lässt eine Lösung noch auf sich warten. Das Kufsteiner Bauunternehmen Bodner will die Tiroler Niederlassung der Alpine übernehmen. Bis zu drei Viertel der rund 450 Mitarbeiter könnten dadurch übernommen werden. "Da wird noch intensiv verhandelt, aber man ist noch nicht ganz so weit", sagte Hans-Georg Kantner, Insolvenzexperte des Kreditschutzverbandes 1870.

Pleite betrifft insgesamt 5.000 Mitarbeiter
Die Pleite der Alpine betrifft insgesamt fast 5.000 Mitarbeiter. Inklusive der nicht-insolventen Gesellschaften und Beteiligungen beschäftigt die Alpine-Gruppe in Österreich rund 7.500 Mitarbeiter, international sind es etwa 15.000.

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