Hoffnungsschimmer

Regionale Firmen verhandeln Alpine-Übernahmen aus

Wirtschaft
27.06.2013 16:10
1.800 Mitarbeiter der insolventen Alpine können aufatmen. Bei den angestrebten regionalen Auffanglösungen in den Bundesländern kommen aller Voraussicht nach die oberösterreichischen Firmen Habau und Swietelsky sowie das Salzburger Bauunternehmen Hinteregger zum Zug.

Der entsprechende Antrag auf Zustimmung sei nun beim Gläubigerausschuss eingegangen, teilte Insolvenzexperte Hans-Georg Kantner vom Kreditschutzverband 1870 am Donnerstagnachmittag mit. Mit weiteren Bundesländern werde verhandelt - "und auch da erwarten wir kurzfristig weitere Informationen", kündigte Kantner an.

Die Habau Hoch- und Tiefbau GmbH mit Sitz in Perg soll von der Alpine den Straßenbau Ost, den Straßenbau Oberösterreich und den Hochbau Oberösterreich mit geschätzten 820 Mitarbeitern übernehmen. Der Linzer Baukonzern Swietelsky Bau Ges.m.b.H wird voraussichtlich Baustellen im Bereich Kärnten sowie in Teilen Oberösterreichs und Salzburgs sowie den Bereich Hochbau Ost mit rund 500 Arbeitnehmern übernehmen. Die Salzburger G. Hinteregger & Söhne Bau GmbH kommt in der Steiermark zum Zug und übernimmt dort etwa 480 Beschäftigte.

Pleite betrifft insgesamt 5.000 Mitarbeiter
Die Pleite der Alpine betrifft insgesamt fast 5.000 Mitarbeiter. Inklusive der nicht-insolventen Gesellschaften und Beteiligungen beschäftigt die Alpine-Gruppe in Österreich rund 7.500 Mitarbeiter, international sind es etwa 15.000.

"Das ist schon einmal ein erster guter Schritt und eine beachtliche Leistung des Insolvenzverwalters, das in so kurzer Zeit vorverhandelt zu haben", betonte KSV-Experte Kantner. "Nun sind die Bauherrn und Auftraggeber am Zug."

Auch Holding meldet Konkurs an
Indes hat am Donnerstag - wie Kantner bereits vor zwei Tagen vorausgesagt hatte - auch die nicht operativ tätige Alpine Holding Konkurs angemeldet. Die Geschäftsführung der Holding habe den Aufsichtsrat darüber informiert, dass die Eröffnung eines Konkursverfahrens beim Handelsgericht Wien beantragt werde, teilte Unternehmenssprecher Johannes Gfrerer in einer Aussendung mit.

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