Wer im Urlaub im EU-Ausland am Handy angerufen wird, dem darf sein Mobilfunk-Anbieter dafür ab sofort höchstens 8,4 Cent pro Minute verrechnen - bisher waren es 9,6 Cent. Wer selbst nach Hause telefoniert, bezahlt dafür bis zu 28,8 Cent (bisher 34,8 Cent). Im Vergleich zum Vorjahr kommt man nun also um zwölf Prozent günstiger weg, wenn man angerufen wird, und bis zu 17 Prozent spart man, wenn man selbst anruft. Die SMS-Preise fallen von 10,8 Cent auf 9,6 Cent pro SMS.
Mobiles Internet um bis zu 36 Prozent günstiger
Der Höchstpreis fürs Internetsurfen beträgt ab sofort in den EU-Ländern 54 Cent pro Megabyte. "Für die Konsumenten ist das eine Kostenersparnis von bis zu 36 Prozent gegenüber 2012", so AK-Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. Billig ist das aber noch lange nicht: Schon 30 Fotos oder ein fünfminütiges Video in guter Qualität bräuchten 100 Megabyte und kosteten somit 54 Euro, warnt Zimmer.
EU-Kommissarin will Roaming ganz abschaffen
Für die Mobilfunker machen die Roamingerlöse einen beträchtlichen Anteil der Gesamtumsätze aus - bei "3" ist es ein zweistelliger Prozentanteil, wie "3"-Chef Jan Trionow kürzlich erklärte. Geht es nach dem Willen der zuständigen EU-Kommissarin Neelie Kroes, sollen das Telefonieren mit dem Handy und Internetsurfen im EU-Ausland bald jedoch nicht mehr teurer sein als daheim: Sie will die Roaminggebühren ganz abschaffen.
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