"Wir wollen nicht provozieren", sagte Frontmann Campino grinsend. Auch von Pfeifkonzerten und Buhrufen der Fans ließ er sich nicht abhalten und stimmte an: "Ich würde nie zum FC Bayern München gehen" - Spitzen zum Wechsel von Mario Götze und den möglichen von Robert Lewandowski inklusive. "Wir machen euch ein Geschenk und spielen die ersten zwei Strophen ganz leise - auch für Uli."
Bayern-Präsident Uli Hoeneß wurde kurzerhand auch zum Protagonisten im Hosen-Kracher "Zehn kleine Jägermeister": "Sechs kleine Jägermeister wollten Steuern sparen, Uli wurde eingelocht, fünf durften nachbezahlen." Eigentlich, so sagte Sänger Campino, spiele die Band das Anti-Bayern-Lied gar nicht so oft. Aber: "In dieser Stadt wollten wir uns nicht nachsagen lassen, dass wir nicht den Mumm dazu haben."
Fans bald wieder beruhigt
Die Fans nahmen es der Band, die zuvor mit den befreundeten "Biermösl Blosn" auch ordentlich bayerisches Lokalkolorit auf die Bühne geholt hatte, am Ende aber nicht weiter übel. Am Ende des rund zweieinhalbstündigen Auftritts sangen Band und Zuschauer in Freundschaft vereint die vereinsübergreifende Fußballhymne "You'll Never Walk Alone".
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