3.116 Prozent Plus

Orwells “1984” nach PRISM-Skandal neuer Amazon-Hit

(Bild: Screenshot, amazon.com)

Der Buchklassiker "1984" von George Orwell über einen entmenschlichten Überwachungsstaat ist durch die Enthüllungen über das geheime US-Spähprogramm PRISM wieder zum Kassenschlager geworden: Bei Amazon schoss die Nachfrage nach der englischsprachigen Jubiläumsausgabe binnen eines Tages um 3.116 Prozent in die Höhe.

Die Bestellungen der gebundenen Ausgabe, zu der neben "1984" auch der zweite berühmte Roman von George Orwell, "Animal Farm", gehört, stiegen binnen 24 Stunden ebenfalls um mehr als 200 Prozent an.

Medien schimpfen Obama "Orwell-Präsident"
In der Anti-Utopie "1984" lässt ein "Großer Bruder" genannter Staat keine Privatsphäre mehr zu. In Anlehnung an den 1949 erschienenen Roman wurde US-Präsident Barack Obama in den Medien schon als "Orwell-Präsident" bezeichnet.

Denn in der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass der US-Geheimdienst mit dem Spähprogramm PRISM massiv Internetverbindungen und Daten von IT-Konzernen wie Google, Facebook, Apple und Microsoft anzapft (siehe Infobox). Die Überwachung mache das Leben der US-Bürger sicherer, sagte Obama. An der Ausspähung gibt es aber auch massive Kritik.