Laut Medienberichten

USA: Ministerium soll Sexskandale vertuscht haben

Ausland
12.06.2013 07:29
Das US-Außenministerium soll laut Medienberichten eine Reihe von Sexskandalen unter den Teppich gekehrt haben - darunter einen um den US-Botschafter in Belgien. Außerdem dürften demnach auch einige Drogenskandale vertuscht worden sein.

Wie die TV-Sender CBS und CNN am Dienstag unter Berufung auf Protokolle des Ministeriums von 2012 berichteten, soll der Diplomat in Belgien "regelmäßig seinen Personenschutz abgeschüttelt haben, um sich sexuelle Wünsche von Prostituierten und auch Minderjährigen erfüllen zu lassen". Der Botschafter sei zwar zur Befragung nach Washington beordert, jedoch im Amt belassen worden. Die Untersuchung sei abgewürgt worden, so CBS.

Botschafter "erbost und traurig"
Nachdem Journalisten den betreffenden Diplomaten als den US-Botschafter in Belgien, Howard Gutman, ausgemacht hatten, meldete sich dieser am Dienstag zu Wort: "Ich bin erbost und traurig, dass solch unerhörte Behauptungen in der Presse erschienen sind", zitierte ihn das Magazin Foreign Policy. "Vier Jahre lang stand ich in Belgien im Dienst. Dass diese fantastische Zeit auf diese Art und Weise beschmutzt wird, macht mich krank. Noch nie habe ich solch ein unangemessenes Verhalten an den Tag gelegt."

Mehrere Sex-und Drogenskandale
Den Medienberichten zufolge soll es noch eine Reihe weiterer vertuschter Sex- und Drogenskandale in Diplomatenkreisen während der Amtszeit von Ex-Außenministerin Hillary Clinton gegeben haben. So habe ein Drogenring im Irak regelmäßig auch Sicherheitskräfte der US-Botschaft in Bagdad versorgt.

Das US-Außenministerium reagierte zunächst verhalten auf die Vorwürfe. "Wir nehmen jede Anschuldigung sehr ernst", sagte Sprecherin Jen Psaki am Dienstag in Washington. Zu den laufenden Ermittlungen wollte sie sich nicht äußern.

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