Es waren packende Szenen, die sich am Dienstag kurz vor 15 Uhr auf der Donau abspielten. Ein Feuerwehrmann beobachtete, dass ein mit fünf Männern besetztes Boot kenterte, und schlug sofort Alarm, berichtete Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando. Daraufhin seien zunächst fünf Feuerwehrboote ausgefahren. Kurz danach wurden auch ein Helikopter des Bundesheeres und der Rettungshubschrauber "Christophorus 15" auf den Weg geschickt. Koordiniert wurde der Einsatz aus der Luft vom Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Amstetten, Philipp Gutlederer.
Opfer glaubte nicht mehr an sein Überleben
Dass die Rettungsaktion "dramatisch" gewesen sei, habe sich nicht zuletzt an den Worten eines Opfers gezeigt, berichtete Gutlederer nach der erfolgreichen Rettung. Ein aus den Fluten gezogener Feuerwehrmann habe gemeint, wegen der Kälte des Wassers und der starken Strömung nicht mehr daran geglaubt zu haben, lebend aus der Donau zu kommen. Das gekenterte Boot wurde von den Fluten mitgerissen, alle Männer konnten unterkühlt gerettet werden. Ein Opfer, ein etwa 70-jähriger Mann, sei wegen medizinischer Probleme ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Der Unfall geschah zu einer Zeit, als der Hochwasserschutzdamm bei Wallsee gerade mittels aus der Luft abgeworfener "Big Packs" gesichert wurden. Insgesamt 25 solcher gigantischer Sandsäcke wurden angebracht - letztlich erfolgreich, wie der Feuerwehrsprecher bestätigte. Der Damm sei dadurch stabilisiert worden.
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