Power und Design

Fette Sport- & PS-Parade der VW-Konzernmarken

Motor
10.05.2013 08:27
Das alljährliche GTI-Treffen ist inzwischen unter anderem zu einer großen Leistungsschau des Volkswagen-Konzerns geworden. Dieses Jahr stehen am Wörthersee unter anderem fünf sportliche Modelle von Skoda, der Seat Leon Cup Racer, der Audi TT ultra quattro concept, ein sportlicher VW-Pickup sowie ein Super-Golf mit über 500 PS.
(Bild: kmm)

Besonders auffällig ist Seats Bekenntnis zum Motorsport und zu seinen privaten Kundenteams Mit dem Leon Cup Racer zeigen die Spanier, wie ein neuer Renntourenwagen für den Einsatz in den verschiedensten weltweiten Rennserien aussehen kann. Der Kompaktsportler bildet die Basis für die Entwicklungsarbeiten und Testfahrten der kommenden Monate.

Schon optisch liefert der auf dem fünftürigen Leon basierende und in metallischem Matt-Grau mit orangefarbenen Akzenten lackierte Cup Racer einen beeindruckenden Auftritt: Kraftvoll steht er auf seinen 18 Zoll-Rennrädern, immerhin ist die Spurbreite des Rennwagens fast vierzig Zentimeter größer als beim Serienmodell.

Die neue Front ist auf optimale aerodynamische Effizienz und maximale Belüftung von Motor und Bremsanlage ausgelegt, die mächtigen Radhäuser mit ihren Öffnungen an der Rückseite unterstützen die Kühlwirkung für die Vierkolben-Bremsanlage. Die Schweller sind weit herausgezogen, zusammen mit dem Frontspoiler, dem glatten Unterboden, dem Diffusor am Heck sowie dem zweistufigen, auf einer Stütze montierten Dachspoiler schaffen sie maximalen Abtrieb für hohe Kurvengeschwindigkeiten.

Rennfertig präsentiert sich auch das Interieur. Konsequente Gewichtsreduktion und die Konzentration auf das Wesentliche bestimmen den von einem höchstfesten Käfig zusätzlich geschützten Innenraum. Die Grundform des Seriencockpits bleibt erhalten, die Fahrerinformation und die Bedienung des Rennwagens konzentrieren sich aber auf das Multifunktions-Lenkrad und das hochauflösende TFT-Display dahinter.

Für mächtigen Vortrieb sorgt ein Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotor. Seine maximale Leistung beträgt 330 PS, das maximale Drehmoment liegt bei 350 Newtonmeter. Für die Kraftübertragung auf die Vorderachse sorgen ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, bedient am Lenkrad, und ein elektronischen Sperrdifferential. Eine spezielle Variante des Cup Racer für Langstreckenrennen kann mit einem sequentiellen Renngetriebe mit Schalthebel auf der Mittelkonsole und einem mechanischen Sperrdifferential ausgerüstet werden.

Selbst ein vorläufiger Kaufpreis für den Leon Cup Racer ist bereits definiert: 70.000 Euro netto soll die Version mit DSG kosten, 95.000 Euro netto die Langstrecken-Ausführung mit sequentiellem Getriebe und mechanischem Sperrdifferential.

VW mit Lehrlings-Cabrio und Super-GTI
Wolfsburg zeigt die Studie einer Motorsport-Version des Golf. Mit 503 PS ist der "Design Vision GTI" mehr als doppelt so stark wie die Serienversion. Die Hochleistung liefert nicht wie im Standardmodell ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, sondern ein V6-Turbo mit 3,0 Liter Hubraum. Er stellt ein maximales Drehmoment von 560 Nm zur Verfügung, das über ein Doppelkupplungsgetriebe an alle vier Räder geleitet wird. So ausgerüstet spurtet der Sportler in 3,9 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 300 km/h. Optisch unterscheidet sich die GTI-Studie unter anderem durch eine verbreiterte Karosserie und ein abgesenktes Dach vom Serienfahrzeug. Hinzu kommen 20-Zoll-Räder, Spoiler und Diffusor.

Außerdem hat VW eine Sonderausgabe des GTI Cabrio an den Wörthersee geholt. Der "Golf GTI Cabriolet Austria" mit 333 PS wurde von VW-Auszubildenden aus Wolfsburg und Osnabrück gebaut. Die vier Frauen und neun Männer im Alter von 17 bis 23 Jahren gestalteten ein serienmäßiges Golf GTI Cabriolet optisch und technisch nach eigenen Vorstellungen in Rot-Weiß-Rot um. Sein 2,0-l-TSI-Benzinmotor leistet 333 PS (245 kW).

Auch ein "Über-Amarok" ist dabei: über 5,25 Meter lang, über 2,22 m breit und über 270 PS stark. Als SingleCab mit XL-Einzelkabine und in Kombination mit fast 6 cm Radhausverbreiterung und 80 mm Tieferlegung nicht nur optisch ein Kraftpaket – der Power-Pickup aus Hannover kann tatsächlich aus dem Vollen schöpfen: sein V6 TDI mit 3 Liter Hubraum erzeugt 272 PS. Das enorme Drehmoment von 600 Nm wird per 8-Gang Automatik an die vier permanent angetrieben Räder verteilt. So beschleunigt die Wörthersee-Studie in nur 7,9 Sekunden auf 100 km/h. Nicht schlecht für ein Auto, dessen Ladefläche mit über 3,5 m² – wie im gezeigten Fall – locker Platz für ein Rennkart inklusive voller Werkstattausrüstung bietet. Oder im wahren Leben Platz für zwei Europaletten.

Sportliche Palette bei Skoda
Der Skoda Rapid Sport ist in den Metallicfarben Corrida-Rot und Steel-Grau lackiert. Satt und markant steht der Sportwagen auf seinen wuchtigen 19-Zoll-Leichtmetall-Rädern. Ein Spoiler an der Front und ein kraftvoll gestalteter Lufteinlass in der Schürze, dazu großzügig dimensionierte Kotflügel und massive Schweller und am Heck ein voluminöser Stoßfänger mit zwei integrierten Auspuff-Endrohren.

Pünktlich zur Markteinführung des neuen Octavia Combi präsentiert Skoda auch ein Sportpaket für den Lademeister. Zur Ausstattung gehören ein Frontgrill in glänzendem Schwarz sowie ein rot-schwarzer Frontspoiler. Die Spiegelkappen und die Dachträger sind schwarz-glänzend, der Heckdiffusor in Rot und Schwarz gehalten.

Der Skoda Citigo Motorsport macht auf dicke Hose: Die weiße Wagenfarbe kontrastiert mit schwarzen Längsstreifen auf der Motorhaube und dem dunkel verglasten Panoramadach. Ein spezielles "Sport-Kit" umfasst Front- und Dachspoiler sowie Heck-Diffusor, jeweils in der Farbe "Deep Black". In der Frontansicht fällt ein dekorativer schwarzer Streifen am unteren Stoßfänger ins Auge. Der Skoda Citigo Motorsport steht auf 16-Zoll-Leichtmetallrädern, alternativ in Weiß oder in der Kombination Schwarz-Metallic/Silber.

Der Skoda Fabia RS Motorsport – Edition UK ist in Candy-Weiß lackiert, dazu gehören schwarze Elemente als Kontrast: Das Dach ist schwarz, ebenso der Frontgrill. Die Frontscheinwerfer sind schwarz hinterlegt, die Nebelscheinwerfer schwarz eingefasst. Die Dachlinie endet mit einem schwarzen Spoiler. Getönte Scheiben betonen den sportlichen Charakter.

Ein besonderer Blickfang in Reifnitz ist der Rallyewagen Fabia S2000. Das Fahrzeug gehört zu den erfolgreichsten Autos des internationalen Rallyesports. Die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Fabia S2000 legte die Grundlage für eine Vielzahl an Rennsiegen. So zählte die Saison 2012 dank des Fabia S2000 zu den erfolgreichsten Jahren in der Motorsportgeschichte der Tschechen. Auch in der laufenden Saison zeigt sich der Fabia S2000 weiter von seiner besten Seite mit Siegen in der Rallye-Europameisterschaft und der Weltmeisterschafts-Kategorie WRC-2.

Audi macht sich leicht
Audi hat seinen TT ultra quattro concept enthüllt. Die Technikstudie vereint schlanke 1.111 Kilogramm Gesamtgewicht mit einem 2.0-TFSI-Motor, dessen 310 PS und 400 Nm leichtes Spiel mit dem Coupé haben. Aus dem Stand katapultiert sich der TT ultra quattro concept in 4,2 Sekunden auf 100 km/h. Sein Leistungsgewicht von 3,6 kg/PS liegt auf dem Supersport-Niveau. Die Ingenieure aus Ingolstadt und Neckarsulm haben den Audi Space Frame der aktuellen TT-Generation konsequent weiterentwickelt und die Karosseriestruktur noch einmal um 43 Kilogramm abgespeckt. Zusammen mit den optimierten Anbauteilen ergeben sich 100 Kilogramm Gewichtseinsparung. Im Vergleich zum Serienmodell haben die Audi Designer die Konturen des Showcars noch einmal deutlich gestrafft. Mit seinen großen Spoilern stellt der TT ultra quattro concept seine Motorsport-Gene zur Schau. So ist der Fuß des Heckflügels als tragendes Bauteil aus gefrästem Aluminium gefertigt, der Flügel als funktionales Element hingegen aus sichtbarem Carbon.

Zu den weiteren Audi-Highlights am Wörthersee zählte der neue Audi RS 6 Avant. Das Hochleistungsmodell der quattro GmbH bietet mehr Effizienz und stärkere Fahrleistungen bei verringertem Gewicht. Und natürlich darf auch der neue RS 7 Sportback nicht fehlen. Sein starkes Herz ist ebenfalls der 4.0 TFSI V8 Biturbo. Die Leistung von 560 PS liegt im Bereich von 5.700 bis 6.600 Umdrehungen an. Zwischen n sorgen schaltbare Klappen in der Abgasanlage für einen noch volleren Klang, optional montiert Audi eine Sport-Abgasanlage.

Ebenso auf dem Audi Stand präsentierte sich der neue Audi RS Q3 als erstes RS-Modell in der Q-Familie. Es ist das vierte Modell, das die quattro GmbH in diesem Jahr auf den Markt bringen wird. Mit dem 2.5-TFSI-Motor, der mit einer Spitzenleistung von 310 PS aufwartet, steckt ein preisgekrönter Hochleistungsmotor unter der Haube des RS Q3.

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(Bild: kmm)



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