Von April 2011 bis September 2012 hatte sich der 25-jährige Michael S. laut Staatsanwaltschaft immer wieder außerhalb seiner Dienstzeiten in Uniform auf die Straße gestellt und Autofahrer "rausgefischt", die er wegen Schnellfahrens, Telefonieren am Steuer oder Fahrens ohne Gurt ohnehin hätte belangen können.
"Ich wollte es zurückzahlen"
Er stellte Organmandate aus, die er dann jedoch nicht abgab. Die Durchschläge versteckte er in seinem Spind. "Weil ich das Geld nur ausborgen wollte. Ich wollte es zurückzahlen, sobald ich wieder Geld hatte", erklärte der Mann im Prozess. Wirklich einträglich war das Geschäft aber nicht: In Summe waren es lediglich 350 Euro, die der 25-Jährige einkassiert hatte.
Einmal behielt S. nach einer Kennzeichenabnahme sogar die Nummerntafel ein und montierte sie auf sein eigenes Auto, weil er sich die Versicherung nicht mehr leisten konnte.
Polizeidienst aus freien Stücken beendet
Vor Gericht zeigte sich S. zu allen Vorwürfen voll geständig. Er hat seinen Dienst bei der Polizei auch aus freien Stücken beendet und ist derzeit auf Arbeitssuche.
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