Graf startete stark ins Turnier. Mit Ippon-Siegen über die Russin Margarita Gurtsijewa und die Slowenin Anka Pogacnik gewann sie souverän ihren Pool. Im Halbfinale unterlag die Athletin des Judozentrums Innsbruck der Niederländerin und späteren Europameisterin Kim Polling mit Ippon, nützte anschließend aber die Chance auf Bronze gegen Robra. Nach dem Triumphschrei bekam der neue Bundestrainer Marko Spittka ein Busserl auf die Glatze - er arbeitet seit einigen Jahren mit Graf, betreute sie auch schon im Nachwuchsbereich.
Drexler landete auf Platz fünf
Hilde Drexler (bis 63 kg) schaffte es auf Platz fünf. Sie besiegte in ihrem Pool nach einem Freilos in erster Runde die Slowakin Ivana Komlosiova, unterlag danach aber der Italienerin Edwige Gwend und rutschte in die Verliererrunde. Dort erarbeitete sie sich mit einem Ippon-Erfolg über die Schwedin Anna Bernholm die Teilnahme am Kampf um Bronze. Die 29-jährige Wienerin agierte aber von Beginn an zu passiv, kassierte gegen die Slowenin Tina Trstenjak zwei Shido-Wertungen (Verwarnungen), verlor und belegte Rang fünf.
Für die weiteren Österreicher war die EM rasch beendet. Kathrin Unterwurzacher (bis 63 kg) unterlag zum Auftakt der Ungarin Szabina Gercsak, Peter Scharinger (bis 73 kg) besiegte den Italiener Augusto Meloni, hatte im folgenden Kampf gegen den Weißrussen Aliaxei Ramantschik aber das Nachsehen. Marcel Ott (bis 81 kg) musste sich dem Slowaken Matus Milichovsky geschlagen geben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.