Monika S. liegt im Bett eines Wiener Krankenhauses, ihr Gesicht ist mit Schnitten übersät - die Wunden am Kopf sind durch einen weißen Verband geschützt. Die dreifache Mutter erzählt, kann aber nicht verstehen, was sich am Samstag um 22 Uhr an der Hintertüre ihres Hauses in Münchendorf abgespielt hat.
"Ohne sie wäre ich nicht mehr am Leben"
"Er war plötzlich da", sagt sie. Ein Mann mit Maske, der die Frau am Rücken zu Boden drückte. "Ich dachte zuerst an einen blöden Scherz", so das Opfer. Doch es sollte noch weitaus schlimmer kommen. Wie berichtet, verstümmelte sie der brutale Unbekannte mit einer Art Taschenmesser, forderte sie auf, ihr "Geschrei" zu unterlassen. Doch genau das rettete ihr das Leben - Jessica, ihre 18-jährige Tochter, eilte zu Hilfe. "Ohne sie wäre ich nicht mehr am Leben", sagt Monika S.
"Habe Angst, dass der Unbekannte wiederkommt"
Fakt ist, an einen klassischen Raubüberfall glaubt Monika S. nicht, ebenso wenig wie die ermittelnden Beamten: "Er hat nicht einmal versucht, an meine Tasche zu kommen." Gab es Drohungen? "Nein, die hat es nie gegeben." Eines aber bleibt: "Ich habe Angst, dass der Unbekannte wiederkommt. Meine Wunden werden schon verheilen, aber ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Wer hat mir das angetan?", fragt sich die 43-Jährige.
Die Polizei ermittelt indes in alle Richtungen. Persönliche Motive werden nicht ausgeschlossen, das Leben des Opfers wird daher durchleuchtet.
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