Marathon

Weidlinger bleibt in Linz knapp über dem WM-Limit

Sport
21.04.2013 14:28
Österreichs Marathon-Rekordler Günther Weidlinger (im Bild) hat am Sonntag in Linz in 2:15:04 Stunden Platz vier belegt. Damit verfehlte er sein Ziel, unter 2:15 zu laufen, knapp und das WM-Limit für Moskau um nur vier Sekunden. Der 35-jährige Oberösterreicher hätte aber wohl ohnehin auf die Titelkämpfe im Russland verzichtet. Der Sieg ging an den Kenianer Robert Kwambai in 2:09:21. Den Marathon in Hamburg gewann der Kenianer Eliud Kipchoge, in London setzte sich der Äthiopier Tsegaye Kebede durch.

Kwambai erzielte bei der zwölften Auflage des Donau-Marathons in Linz die zweitschnellste in der oberösterreichischen Hauptstadt gelaufene Zeit. Nur der Ukrainer Alexander Kusin war bei seinem Sieg im Jahr 2007 in 2:07:33 noch schneller. Rang zwei ging an Kwambais Landsmann Evans Kiprop Cheruiyot (2:09:57), Dritter wurde Fikre Assefa Robi aus Äthiopien (2:10:23).

Weidlinger von Krämpfen behindert
Weidlinger hatte bei seinem Marathon-Comeback nach langer Verletzungspause mit Krämpfen in den Oberschenkeln zu kämpfen. "Für mich war es trotzdem ein Traum, hier in Linz bei dieser super Stimmung zu laufen. Als Oberösterreicher ist es ein einmaliges Gefühl, hier mitmachen zu können, ich habe jede Sekunde genossen", betonte der Innviertler, der nun im Herbst seinen nächsten Marathon bestreiten will.

Die schnellste Frau war Natalia Cerches aus Moldawien, die in 2:33:53 sogar Gesamtsechste wurde. Beste Österreicherin wurde Viktoria Mühlbacher als Fünfte in 3:00:15. Den Halbmarathon der Damen gewann die zweimalige London-Marathon-Siegerin Irina Mikitenko aus Deutschland in 1:13:15, bei den Herren siegte der Oberösterreicher Christian Pflügl in persönlicher Bestzeit von 1:05:48.

Äthiopier Kebede siegt zum zweiten Mal in London
Der Äthiopier Tsegaye Kebede hat zum zweiten Mal nach 2010 den London-Marathon gewonnen, den erhofften Weltrekord aber klar verpasst. Der 26-Jährige siegte am Sonntag bei der 33. Auflage in 2:06:04 Stunden. Zweiter in dem hochkarätig besetzten Feld wurde Emmanuel Mutai aus Kenia (2:06:34) vor Ayele Abshero aus Äthiopien (2:06:57). Bei den Frauen gewann zuvor erstmals die Kenianerin Priscah Jeptoo in London. Die Olympia-Zweite von 2012 setzte sich in 2:20:15 Stunden durch und rannte damit Jahresweltbestzeit.

Kipchoge triumphiert in Hamburg
In Hamburg hat der Kenianer Eliud Kipchoge in Streckenrekordzeit gewonnen. Der 28-Jährige kam nach 2:05:30 Stunden ins Ziel und war damit sogar schneller als der London-Sieger Tsegaye Kebede (ETH/2:06:04). Der Lauf stand unter dem Eindruck des Attentats beim Marathon am vergangenen Montag in Boston, bei dem drei Menschen getötet und 176 verletzt wurden. Bis auf einen verdächtigen Gegenstand an einem U-Bahnhof, der sich als leerer Schuhkarton erwies, gab es jedoch keine Aufregung. 400 Beamte waren im Einsatz.

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(Bild: KMM)



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