Papa, Mama und Kind

Fieberhafte Suche nach ausgebüxten Kängurus in NÖ

Österreich
17.04.2013 10:44
Eine äußerst ungewöhnliche Suchaktion findet derzeit im Waldviertel in Niederösterreich statt. In der Nacht auf Montag sind von einem Bauernhof bei Ottenschlag drei Kängurus - ein Männchen sowie ein Weibchen mit seinem Baby im Beutel - aus ihrem Gehege ausgebüxt. Gabriele Schrammel, die Besitzerin der Ausreißer, hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung.

"Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wie die beiden tatsächlich entwischen konnten", erzählte die verzweifelte Besitzerin im Gespräch mit krone.at, während sie gerade erneut auf der Suche nach den Tieren im Wald war. "Die Kängurus waren seit etwa einem halben Jahr in ihrem Gehege. Bislang war Ausbrechen kein Thema."

Erhöhte Alarmbereitschaft wegen Nachwuchses
Da das Weibchen allerdings seit kurzer Zeit Mama ist und ein Junges in seinem Beutel trägt, dürften die Tiere in erhöhter Alarmbereitschaft und nervös gewesen sein. "Wir haben hier in der Gegend sehr viele Marder. Es könnte sein, dass einer in das Gehege geschlüpft ist, die Tiere in Stress versetzt und schließlich aufgeschreckt hat", erklärte die Besitzerin.

Eine Antwort auf die Frage, wie die zwei Ausreißer ihren Weg in die Freiheit finden konnten, gibt es mittlerweile auch: "Sie dürften sich durch ein winziges Loch in der Umfriedung gezwängt haben, anders ist es nicht zu erklären", sagte Schrammel.

Seit Dienstag sind die Besitzer gemeinsam mit Freiwilligen auf der fieberhaften Suche nach den beiden friedlichen, aber offenbar abenteuerlustigen Pflanzenfressern. Kurz keimte Hoffnung auf, als Schrammel den Hinweis bekam, dass eines der beiden Tiere gesichtet wurde. "Auch ich hatte dann Sichtkontakt mit dem Känguru. Leider nur kurz, dann verschwand es wieder im Wald."

"Kängurus sind nicht mehr gemeinsam unterwegs"
Erschwert wird die Suche durch den Umstand, dass sich die beiden Tiere mittlerweile getrennt haben. "Die Kängurus sind nicht mehr gemeinsam unterwegs, was die Sache nicht gerade einfacher macht", erklärte die Besitzerin. Zwar seien sie von Geburt an an Menschen gewöhnt, aber dennoch scheu.

Gabriele Schrammel hofft aber auf ein Happy End und besonders auf die tatkräftige Unterstützung und Mithilfe der Bevölkerung. "Wir bitten alle, die Augen nach den Kängurus offenzuhalten. Wir sind für jeden noch so kleinen Hinweis dankbar."

Sichtungen der beiden Tiere können telefonisch an jeder Polizeidienststelle oder auch am Bauernhof selbst gemeldet werden.

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