Die "Neue Vorarlberger Tageszeitung" interviewte Hoyzer, der wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs vor Gericht steht, in Berlin und der behauptete dabei: "Bregenz war für die Sapinas (Anmerkung: Die angeklagten Brüder Ante, Milan und Filip S.) sehr wichtig. Das war definitiv ein Klub, bei dem Spiele manipuliert wurden."
Im Interview mit der "NVT" sagte Hoyzer weiter: "Die Sapinas haben sehr oft von Bregenz gesprochen. In ihren Erzählungen hatte SW Bregenz im Zusammenhang mit Wettmanipulationen einen großen Stellenwert."
Torman fragte, "ob man was machen könnte"
Auf die Frage, wie der Kontakt funktioniert habe, antwortete der Ex-Referee: "Für die Kontakte nach Österreich war Filip Sapina zuständig. Er hat immer wieder mit dem Tormann von Bregenz Spiele abgesprochen. Außer dem Tormann waren aber auch Spieler beteiligt. Filip hat mit dem Torhüter oft telefoniert, und Filip ist auch mehrmals zu den Spielen nach Bregenz gefahren."
Ohne Namen nennen zu können, konkretisierte Hoyzer die Kontaktaufnahme: "Einmal war ich mit Filip Sapina im Auto in Berlin unterwegs, das muss im Oktober oder November 2004 gewesen sein. Plötzlich hat Filips Handy geläutet. Gleich nach dem Gespräch hat mir Filip gesagt, dass das am Telefon soeben der Tormann von Bregenz war. Der habe angefragt, ob man nicht wieder einmal etwas machen könne."
"Irgendwann war die Quote miserabel"
"Natürlich ging es wieder einmal darum, ein Spiel so zu drehen, dass Bregenz verliert. Meines Wissens liefen die Bregenz-Wetten meist als Kombi-Wetten mit. Irgendwann ist die Quote aber ziemlich miserabel geworden, da Bregenz über einen langen Zeitraum Tabellenletzter war und sich Wetten auf deren Niederlage nicht gelohnt hätten."
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