Superreichen-Liste

“Forbes”: Bill Gates ist 42 Milliarden Euro “schwer”

Österreich
10.03.2006 16:41
Bill Gates (50), der Chef des Software-Konzerns Microsoft, bleibt mit einem Vermögen von 50 Milliarden Dollar (42 Milliarden Euro) der reichste Mann der Welt. Schon zum zwölften Mal führt er die Liste der Superreichen an, die jedes Jahr vom Wirtschaftsmagazin "Forbes" erstellt wird.

Deutschland zählt 55 Milliardäre - mehr als jedes andere Land nach den USA. Allerdings ist erstmals kein Deutscher mehr unter den Top Ten: Karl Albrecht, einer der "Aldi"-Brüder, rutschte von der 8. auf die 13. Position ab. Vor zwei Jahren war er noch der drittreichste Mensch der Welt gewesen.

Auch der jüngste Milliardär ist kein Deutscher mehr: Der 22-jährige Regensburger Fürstensohn Albrecht von Thurn und Taxis verlor diesen Titel an die acht Monate jüngere Hind Hariri, die Tochter des vor einem Jahr ermordeten libanesischen Ex-Ministerpräsidenten Rafik Hariri.

Reichtum durch Erbschaft
"Die Reichen sind reicher geworden", lautet das Fazit des Magazins. Die Zahl der Milliardäre habe weltweit um 102 auf die Rekordzahl von 793 zugenommen, vor allem auf Grund gestiegener Aktienkurse. Mit dabei ist jetzt auch die Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling (1 Milliarde/Position 746), die vor zehn Jahren noch Sozialhilfe bekam. 452 aller auf der Liste aufgeführten Leute haben es selbst zum Milliardär gebracht, der Rest hat geerbt. New York zählt die meisten Milliardäre (40), gefolgt von Moskau (25) und London (23).

Unter den Top Ten konnte Gates den Abstand zu seinem Verfolger, dem Investment-Mogul Warren Buffett, vergrößern. Von Platz 4 auf Platz 3 arbeitete sich der Mexikaner Carlos Slim Helu vor, der gern billige Plastikarmbanduhren trägt und sein Auto durchaus auch mal selbst fährt. Der Sohn libanesischer Einwanderer ist Hauptaktionär der mexikanischen Telefongesellschaft Telmex und Herr eines Firmenimperiums.

"Wohnst du noch oder lebst du schon?"
Ein weiterer Aufsteiger - von 6 auf 4 - ist der schwedische Ikea- Gründer Ingvar Kamprad. Dann folgen der indische Stahl-Baron Lakshmi Mittal, der Bill-Gates-Freund Paul Allen, der in den 70er Jahren gemeinsam mit diesem die Programmiersprache Basic entwickelte, und - neu in den Top Ten - der Franzose Bernard Arnault vom Luxuskonzern LVMH.

Die "Forbes"-Liste gilt als die verlässlichste der Welt. Allerdings basiert auch sie oft auf Schätzungen. Der 2004 gestorbene Prinz Bernhard der Niederlande hatte dem Magazin einmal vorgehalten, das Vermögen des Königshauses Oranien-Nassau viel zu hoch zu veranschlagen: statt 2,5 Milliarden Dollar wären es gerade einmal 250 Millionen Dollar - kaum mehr als Fidel Castro sein Eigen nennt. Die Liste wurde daraufhin angepasst.

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