Schädelfund beweist:

Pflasterzahnsaurier war ein Europäer – und kein Chinese

Wissenschaft
29.03.2013 12:14
Wo kam er her? Wann entwickelte er sich? Der Pflasterzahnsaurier, eines der ersten Meeresreptilien, gab Forschern rund um die Welt bisher Rätsel auf – damit ist es jetzt allerdings vorbei. Denn nachdem vor Kurzem in den Niederlanden ein 246 Millionen Jahre alter Saurierschädel entdeckt worden war, konnten Paläontologen der Universitäten Zürich und Bonn nach Untersuchungen nun belegen, dass der Pflasterzahnsaurier ein waschechter Europäer sein dürfte.

Bisher hielt man es für möglich, dass die auch Placodontier genannten Pflasterzahnsaurier entweder aus den Schelfmeer-Gebieten des heutigen China oder vom Gebiet des heutigen Europa herkamen. Diese Frage scheint nun nach dem Fund eines bloß zwei Zentimeter großen Schädels abschließend geklärt zu sein.

"Ursprünglichste Form aller Pflasterzahnsaurier"
Denn wie das schweizerisch-deutsche Team unter der Leitung von Dr. Torsten Scheyer aufzeigte, handelt es sich beim Schädel aus Winterswijk um die ursprünglichste Form aller bekannten Pflasterzahnsaurier. Das hohe Alter lässt den Schluss zu, dass sich aus dieser Art die späteren Formen entwickelt haben.

"Das Winterswijker Exemplar hat im Unterschied zu allem bisher Bekannten keine plattenförmigen oder kugeligen Knackzähne, sondern eher kegelförmige, spitze Zähne", so der Zürcher Paläontologe. Dadurch hätten die spitzen Zähne des Unterkiefers beim Zubeißen präzise in den Raum zwischen Gaumen- und Oberkieferknochenzähnen greifen können.

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