Der Umsatz mit dem Download ganzer Alben legte demnach um 6,5 Prozent auf 12,5 Millionen Euro zu - das größte Einzelsegment am Online-Musikmarkt. Downloads von Einzelsongs wuchsen allerdings noch stärker, nämlich um 25 Prozent auf 11,5 Millionen Euro. Zulegen konnten auch die 2011 in Österreich eingeführten Streamingdienste. Im Vorjahr betrug der Umsatz hier 1,5 Millionen Euro - mit 50 Prozent Zuwachs das am stärksten wachsende Einzelsegment.
"Die Nachfrage nach Musik steigt erfreulicherweise jedes Jahr. Die Online-Musikangebote, allen voran die Streamingservices, haben das Potenzial, den gesamten Musikmarkt langfristig wieder auf Wachstumskurs zu bringen", zeigte sich IFPI-Präsident Hannes Eder optimistisch. Wenn es gelinge, die zwei Millionen Musikliebhaber in Österreich, die Musik bereits digital konsumierten, aber noch nicht zu den zahlenden Kunden zählten, von legalen Angeboten zu überzeugen, lasse sich hier ein enormes Potenzial heben.
IFPI-Geschäftsführer Franz Medwenitsch sieht dabei nicht zuletzt Anbieter wie YouTube in der Pflicht: "Unlizenzierte Gratisangebote hemmen die Entwicklung des Digitalmarktes massiv. Es ist höchste Zeit, dass YouTube und Co. nicht nur mit unserem Content Milliarden verdienen, sondern die Musikrechte auch fair abgelten!"
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