Downloads & Co.

Online-Musikmarkt freute sich 2012 über Umsatzplus

Web
28.03.2013 12:00
Die heimische Musikindustrie sieht trotz weiterhin fallender Umsätze Wachstumspotenzial in der Zukunft: Während der Umsatz im Segment CD und DVD 2012 um 14 Prozent auf 107 Millionen Euro zurückging, schnellten die Umsätze am Online-Musikmarkt im gleichen Zeitraum um zehn Prozent auf 26,5 Millionen Euro nach oben. Insgesamt wurden am österreichischen Musikmarkt im Vorjahr 160 Millionen Euro erwirtschaftet - ein Minus von acht Prozent gegenüber 2011, wie der Musikwirtschaftsverband IFPI am Donnerstag mitteilte.

Der Umsatz mit dem Download ganzer Alben legte demnach um 6,5 Prozent auf 12,5 Millionen Euro zu - das größte Einzelsegment am Online-Musikmarkt. Downloads von Einzelsongs wuchsen allerdings noch stärker, nämlich um 25 Prozent auf 11,5 Millionen Euro. Zulegen konnten auch die 2011 in Österreich eingeführten Streamingdienste. Im Vorjahr betrug der Umsatz hier 1,5 Millionen Euro - mit 50 Prozent Zuwachs das am stärksten wachsende Einzelsegment.

"Die Nachfrage nach Musik steigt erfreulicherweise jedes Jahr. Die Online-Musikangebote, allen voran die Streamingservices, haben das Potenzial, den gesamten Musikmarkt langfristig wieder auf Wachstumskurs zu bringen", zeigte sich IFPI-Präsident Hannes Eder optimistisch. Wenn es gelinge, die zwei Millionen Musikliebhaber in Österreich, die Musik bereits digital konsumierten, aber noch nicht zu den zahlenden Kunden zählten, von legalen Angeboten zu überzeugen, lasse sich hier ein enormes Potenzial heben.

IFPI-Geschäftsführer Franz Medwenitsch sieht dabei nicht zuletzt Anbieter wie YouTube in der Pflicht: "Unlizenzierte Gratisangebote hemmen die Entwicklung des Digitalmarktes massiv. Es ist höchste Zeit, dass YouTube und Co. nicht nur mit unserem Content Milliarden verdienen, sondern die Musikrechte auch fair abgelten!"

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