Über die Hintergründe der Tat sowie die Identitäten der Männer ist laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AP bislang nichts bekannt. Ägyptische Nutzer klagen, bedingt durch die Beschädigung eines anderen Internetkabels, bereits seit vergangener Woche über Störungen und Ausfälle des Internets. Die Betreiberfirma Telecom Egypt machte dafür gegenüber dem TV-Sender CBC einen Schiffsanker verantwortlich. Ob die verhafteten Taucher möglicherweise auch bei der Beschädigung dieses Internetkabels ihre Hände im Spiel hatten, ist nicht bekannt.
Laut Jim Cowie von der britischen Netzwerksicherheitsfirma Renesys, die den Internetverkehr überwacht, seien die Auswirkungen der ägyptischen Störungen bis nach Pakistan und Indien spürbar gewesen. Durch den Kabelbruch hätten die für Ägypten bestimmten Daten "den langen Weg rund um die Welt" machen müssen und dadurch andernorts zu "Verstopfungen" geführt.
Dass Schiffe Glasfaserkabel kappen, ist jedenfalls keine Seltenheit. Erst im Februar 2012 hatte ein Schiff in der Nähe der kenianischen Hafenstadt Mombasa mit seinem Anker einige Kabel beschädigt. Ein Großteil der Internetverbindungen musste daraufhin für die Dauer der mehrwöchigen Reparaturarbeiten nach Südafrika umgeleitet werden. Die Folge waren deutlich langsamere Internetgeschwindigkeiten.
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