Die Langzeitstudie begann in den Jahren 2004 und 2005 mit Menschen im Alter von über 52 Jahren. Ihre Lebensläufe verfolgten die Forscher akribisch bis März 2012. Den Grad von Einsamkeit und Isolation maßen die Wissenschaftler für ihre Untersuchung anhand einer international gültigen Skala.
Von den 918 Männern und Frauen, die bis 2012 bereits gestorben waren, gehörten 21,9 Prozent der Gruppe mit dem höchsten Isolationsfaktor an, nur 12,3 Prozent der Todesfälle kamen in der Gruppe mit dem niedrigsten Isolationsfaktor vor. Knapp ein Fünftel der Verstorbenen war auch der Gruppe mit dem höchsten Einsamkeitsfaktor zuzurechnen, 13 Prozent gehörten zur Gruppe mit dem niedrigsten.
Vereinsamung verursacht Gesundheitsprobleme
Die Untersuchung zeigte aber auch, dass besonders die Vereinsamung im Alter eine Häufung bei schweren Gesundheitsproblemen, zum Beispiel Herzerkrankungen, chronische Lungenkrankheiten und Arthritis begünstigen könne, schreiben die Forscher. Bei sozialer Isolation sei diese Verbindung nicht so stark nachweisbar. Dies deute darauf hin, dass beide Effekte getrennt voneinander betrachtet werden müssten. Die Wissenschaftler hoffen, aus den Ergebnissen künftig Rückschlüsse für die Altenhilfe ziehen zu können.
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