Chinesen-Attacke

Staatsfunk will Gift in deutschen Autos gefunden haben

Motor
25.03.2013 16:32
China hat sich zu einem der wichtigsten Märkte für die deutschen Autohersteller entwickelt. Nun aber erhalten Audi, BMW und Mercedes Gegenwind aus dem Reich der Mitte. Es riecht nach Ärger: Den drei Herstellern wird vorgeworfen, im Innenraum schädliche Materialien zu verwenden.
(Bild: kmm)

Es ist schon wieder das chinesische Staatsfernsehen, das den Stein des Anstoßes liefert. Das Bashing der deutschen Premiumhersteller fand nach "Spiegel"-Informationen in einer Verbrauchersendung statt. Dort kam etwa ein Kunde zu Wort, der sagte "kommt mir bloß nicht mit Bau und Ma", schimpft ein Kunde, der einen BMW (chinesisch BauMa) fährt. Er habe 100.000 Yuan (rund 12.200 Euro) ausgegeben, um "diesen Gestank loszuwerden".

Einem Mercedesfahrer will beim Fahren schwindlig werden. Und ein Chemiker der Universität Peking, dem Proben von Innenraummaterial vorgelegt wurde, attestiert Bitumen in Dämmstoffen.

"Luft im Auto besser als draußen"
Audi, BMW und Mercedes weisen die Vorwürfe weit von sich, sie hielten sich bei der Produktion der Dämmstoffe generell an weltweit gültige Standards. Und der "Spiegel" zitiert einen chinesischen Autoexperten, der die Angriffe aus dem Staatsfernsehen lakonisch kommentiert: Ihn wundere, "dass das Staatsfernsehen nur auf die Luft im Innern der Luxuslimousinen eingegangen sei. Draußen sei sie in diesem Winter noch viel schlechter". Mit einer Reaktion der Hersteller rechne er nicht.

Mitte März hatte Chinas Staatssender bereits VW beschuldigt, schadhafte Doppelkupplungsgetriebe in seinen Fahrzeugen verbaut zu haben. Kurz danach holten die Wolfsburger fast 400.000 Autos in die Werkstatt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele