In Wien und Salzburg

“Pink Panther”-Bande: Fünf weitere Überfälle geklärt

Österreich
21.03.2013 13:07
Ein Überfall auf den Uhren- und Schmuckhändler Edmund Arnold vom 12. März in der Wiener Wollzeile wurde ihnen zum Verhängnis: Jenen zwölf mutmaßlichen Mitgliedern der "Pink Panther"-Bande, die infolge der Tat festgenommen worden waren, werden nun fünf weitere Raubüberfälle auf Juweliere in Wien und Salzburg zugeschrieben. Das gab Innenministerin Johanna Mikl-Leitner am Donnerstag in Wien bekannt.

Vier Tatorte lagen in Wien, einer in Salzburg. Zweimal wurde der Juwelier Theurer im Bezirk Landstraße überfallen, am 13. Februar und am 15. Mai 2012, beim Uhren- und Schmuckhändler Böhnel auf der Mariahilfer Straße in Neubau schlugen die Verdächtigen am 2. Juli zu. Am 31. August traten die mutmaßlichen Täter das erste Mal in Salzburg in Erscheinung und verübten einen Überfall auf den Preziosenhändler Nadler. Danach kehrte die Bande wieder nach Wien zurück und überfiel am 2. Oktober im Bezirk Hernals den Juwelier Elif. Bei diesem Coup attackierten die mutmaßlichen Täter zwei Geschäftspartner mit Äxten und verletzten sie.

Letzter Überfall "brachte Stein ins Rollen"
Bei dem Überfall auf den Juwelier Arnold in der Wiener Innenstadt am 12. März waren nun vier Männer in das Geschäft gestürmt. Einer bedrohte die vier Angestellten mit einer Pistole, seine Komplizen schlugen mit Äxten die Vitrinenscheiben ein und rafften Uhren und Schmuck an sich (Bericht siehe Infobox).

Einer der mutmaßlichen Täter konnte unmittelbar nach dem Überfall festgenommen werden. Diese Festnahme brachte "den Stein ins Rollen", so Mikl-Leitner. Überraschenderweise habe der Verdächtige schnell ein Geständnis abgelegt, sagte Oberstleutnant Robert Klug vom Landeskriminalamt Wien. Dieses beinhaltete auch Angaben zu seinen mutmaßlichen Komplizen.

Elf weitere Bandenmitglieder wanderten daraufhin ebenfalls hinter Gitter - sie haben mittlerweile auch Teilgeständnisse abgelegt. Ein weiterer Komplize, dessen Identität mittlerweile feststehe, sei noch zur Fahndung ausgeschrieben.

Juweliere als "Selbstbedienungsläden" gesehen
Die Bande habe die Uhren- und Schmuckhändler als "Selbstbedienungsläden" gesehen, sagte die Innenministerin. Der Gesamtschaden betrage rund 567.000 Euro. Mit den Festnahmen sei den Ermittlern "ein wichtiger Schlag gegen Juwelierräuber gelungen", freute sich Mikl-Leitner.

Nach den Erkenntnissen der Ermittler ist allerdings zumindest noch eine weitere "Pink Panther"-Gruppe in Österreich aktiv. Diese benutzt bei der Flucht gerne Motorräder und dürfte nicht zuletzt aufgrund der Witterung derzeit weniger aktiv sein.

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