Vor Oster-Feiertagen

Autofahrer nicht zufrieden mit Spritpreiskorridor

Österreich
21.03.2013 10:03
Zu Ostern tritt erneut der sogenannte Spritpreiskorridor in Kraft, der - wenn es nach Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner geht - den Wucher an den Zapfsäulen verhindern soll. Laut einer ÖAMTC-Umfrage halten die Autofahrer jedoch nicht viel davon: Sechs von zehn Lenkern sind mit dem Spritpreiskorridor nicht zufrieden, sie halten das System für zu kompliziert. Der ÖAMTC fordert eine komplette Umstellung auf "ein Tag - ein Preis".

Derzeit funktioniert das System zum Beispiel an einem verlängerten Wochenende so: Tankstellenbetreiber dürfen am Dienstag um 12 Uhr die Preise erhöhen und diese dann bis Mittwoch um 11 Uhr nur mehr absenken oder konstant halten. Von da an muss der Treibstoffpreis bis Sonntag um Mitternacht gleich bleiben.

Für Ostern bedeutet der Korridor, dass die Preise von Gründonnerstag um 11 Uhr bis Montag Mitternacht eingefroren werden. Heuer kommt das System noch an folgenden Feiertagen zum Einsatz: Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam (jeweils Mai), Mariä Himmelfahrt (August) sowie an den ersten beiden Ferien-Reisewochenenden im Juni und Juli.

Wechselnde Preise "ein Dauerärgernis" für Lenker
Der ÖAMTC verweist darauf, dass die mehrfach am Tag wechselnden Preise ein Dauerärgernis in der Hotline des Klubs seien, hier fehle eindeutig die Transparenz. Außerdem würde der Preiskorridor in der jetzigen Form nur die Ölmultis begünstigen, die kleinen Tankstellen aber benachteiligen. Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessensvertretung, verwies auf das Beispiel Australien, wo sich "ein Tag - ein Preis" bewährt habe.

Ebenso beliebt wie "ein Tag - ein Preis" sind laut Umfrage eine amtliche Preisregelung bzw. Preisobergrenzen. Dies hat Minister Mitterlehner in der Vergangenheit jedoch dezidiert abgelehnt.

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