Watschen und Co.
Prügel-Affäre an steirischer Schule - Lehrer suspendiert
Auf Anfrage der "Krone" bestätigte man im Bildungsressort des Landes die Vorwürfe. Konkret sind zwei Fälle bekannt und werden derzeit geprüft: Am 13. März sollen zwei Buben aus dem Unterricht geholt und vom betreffenden Lehrer geohrfeigt worden sein, weil sie ihn angeblich provoziert hätten. Der Vorfall wurde sofort dem Bezirksschulrat gemeldet.
Dann, am 18. März, soll in der fünften Unterrichtsstunde einer der beiden Schüler abermals von dem Lehrer an den Achseln gepackt und aus dem Klassenzimmer gezerrt worden sein. Gleichzeitig soll der Mann die anderen Schüler beschimpft und gedemütigt haben.
Weitere Verdachtsfälle liegen schon etwas länger zurück: Im Schuljahr 2011/12 soll es demnach schon zu gewalttätigen Übergriffen - etwa Ohrenziehen und Watschen - gekommen sein.
"Bei Gewalt ist sofort einzuschreiten"
Jetzt schaltet sich das Land Steiermark ein: Der Hauptschullehrer wurde mit sofortiger Wirkung suspendiert - mit der Begründung, dass die ihm zur Last gelegten, wiederholten Dienstpflichtverletzungen "sowohl das Ansehen der Schule als auch die psychische und physische Integrität der Schüler" gefährden.
SP-Bildungslandesrat Michael Schickhofer: "Egal ob beim Jugendschutz oder in Disziplinarangelegenheiten: Die Interessen der Kinder stehen für mich immer im Mittelpunkt. Bei Gewalt gegen sie ist daher sofort einzuschreiten. Wir sind um eine rasche Klärung des Falles bemüht."
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