Nach Coup in Wien
Bande stahl elf Reisebusse: Vier Verdächtige gefasst
Ihr letzter Coup vor einer Woche im Wiener Bezirk Landstraße wurde der Bande zum Verhängnis. Anders als eine zweite aktive Tätergruppe, die in Richtung Tschechien abrauscht, soll die nun gesprengte Mafia ihre elf gestohlenen Fahrzeuge nach Serbien gekarrt haben.
Diesmal erkannte jedoch ein Bekannter des betroffenen Fahrzeuginhabers den 350.000-Euro-Bus auf der Autobahn in Niederösterreich wieder. Die Fahndung wurde gestartet. Mit Erfolg: Stunden später entdeckten ungarische Beamte den Setra, abgestellt auf einem Parkplatz kurz vor der Grenze zu Rumänien.
Zweiter gestohlener Bus auf Rastplatz entdeckt
Womit die Uniformierten nicht gerechnet haben: Noch während der Spurensicherung fuhr ein weiterer Bus in die Raststätte ein - der nächste Volltreffer: Dieses 250.000-Euro-Fahrzeug wurde nämlich von den deutschen Kollegen gesucht, gestohlen eine Nacht nach dem Diebstahl in Wien von einem Parkplatz in Maitenbeth in Bayern.
Dabei haben die Täter alles versucht, um die wahre Herkunft der Busse zu verschleiern: Die Firmenaufkleber wurden entfernt, Teile der Karosserie neu lackiert und serbische Kennzeichen montiert. Selbst gefälschte Papiere waren vorhanden.
Bandenmitglieder werden ausgeliefert
Für die vier Insassen, Serben im Alter von 26 bis 52 Jahren, klickten die Handschellen. Die Männer werden am Donnerstag an der Grenze an die heimische Polizei übergeben. Ermittlungen bezüglich weiterer Mitglieder laufen auf Hochtouren.
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